Vor neun Monaten: Sabine Rösner setzt Michael Schwarz in sein Amt als Schulleiter ein. Noch trägt er die Verantwortung für Grund- und Werkrealschule (mit Betonung auf das Wörtchen "und") in der Gemeinde Bösingen. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Geringe Schülerzahlen und staatliche Vorgaben

Bösingen (apf). Die Zeit der Werkrealschule Bösingen nähert sich dem Ende. Dies wurde unlängst in einer Versammlung mit Eltern und dem Schulamt (Leitende Schulamtsdirektorin Sabine Rösner) deutlich, wie auf Nachfrage aus dem Rathaus zu erfahren war.

Zu geringe Schülerzahlen lassen folgendes Szenario ab September als wahrscheinlich annehmen. Die neunte Klasse mit 16 Schülern bereite sich auf ihren Werkrealschulabschluss im Sommer 2017 vor. Eine Kombiklasse sieben/acht sei denkbar. Was mit der künftigen Jahrgang sechs, derzeit sieben Schüler stark, geschehe, soll in einem Gespräch mit den Eltern und der Schulleitung geklärt werden.

Hintergrund: Der neue Bildungsplan verlange ab dem Schuljahr 2016/17 neue Materialien und koste somit Geld. Außerdem wäre eine Kombiklasse sechs/sieben/acht relativ gewagt und würde auf geringe Begeisterung stoßen.

Dies bedeutet, dass die Werkrealschule in Bösingen in gut drei Jahren Geschichte wäre, da laut Schulamt die genannten Werkrealschulklassen ihren Abschluss in Bösingen machen dürften.

Diese Botschaft wurde an diesem Informationsabend relativ unaufgeregt registriert. Auch mit Blick auf Fakten, die die Landespolitik geschaffen hat.