Marius Müller (links) und der VfB Bösingen "schleppten" sich mit einem Remis beim Tabellenletzten in die Winterpause. Foto: Müller

Landesliga: VfB-Coach Uli Fischer: Meine Spieler kommen derzeit auf dem Zahnfleisch daher.

Durch das magere Remis im Nachholspiel bei Schlusslicht TB Kirchentellinsfurt hat der VfB Bösingen den Sprung auf den fünften Rang der Landesliga verpasst. Mit 26 Punkten überwintert die Mannschaft von Trainer Uli Fischer als Siebter.

Nachdem VfB-Trainer Fischer vor Saisonbeginn einige Stammkräfte und mit Top-Torjäger Daniel Steinwandel auch eine Leitfigur verloren hat, eine akzeptable Ausbeute. Hatte der VfB nach einer holprigen Vorbereitung mit vielen verletzten Spielern, zu Saisonbeginn dann kaum noch Verletzungen zu beklagen, änderte sich dies zum Ende der Vorrunde. Mit einer der Folgen davon ist, dass in den vergangenen Spielen der VfB-Motor ins Stocken geriet.

So holte Bösingen aus den vier Spielen von 12 möglichen Punkten nur deren drei und wartet seit dem 4:1 bei TuS Metzingen Anfang November auf einen "Dreier". Während die Leistungen beim 1:1 gegen die Young Boys Reutlingen und dem 0:0 gegen den SV Zimmern gut waren, änderte sich dies beim 0:2 gegen den BSV Schwenningen und dem 2:2 beim TB Kirchentellinsfurt gänzlich.

Obwohl sich das VfB-Trainerteam und auch die Spieler mit einem Sieg beim Schlusslicht in die Winterpause verabschieden wollten, fehlte es bei Bösingen an Leidenschaft und auch an Laufbereitschaft. Den Akteuren war dabei anzumerken, dass die bislang gespielte Vorrunde einen ordentlichen Kräfteverschleiß mit sich brachte.

"Nachdem wir die gesamte Hinrunde am Limit gespielt haben, kommen meine Spieler momentan auf dem Zahnfleisch daher, und wir sind deshalb froh, dass jetzt Winterpause ist und wir nun unsere leeren Akkus wieder aufladen können", sagte VfB-Trainer Uli Fischer und fügt an: "Wir haben es einfach nicht geschafft, Druck aufzubauen, weil uns aber auch in der Offensive aufgrund von Verletzungsbedingten Ausfällen einfach die Alternativen fehlen".

Dennoch hatte Uli Fischer von seinem Team am vergangenen Samstag ein besseres Spiel erwartet, was auch verständlich war. Denn vor allem in der im zweiten Durchgang war der Tabellenletzte das gefährlichere Team und hatte auch gute Chancen. VfB-Keeper Sascha Vögele war aber hellwach, seine Mitspieler dagegen zeigten auf dem gut bespielbaren Rasenplatz am Kirchentellinsfurter "Faulbaum" über die gesamte Spielzeit viele Unkonzentriertheiten.

Auf den Punkt brachte es VfB-Torwarttrainer Volker Haaga: "Das Beste war das Ergebnis und dass wir nach jedem Rückstand zurückgekommen sind", betonte er und fügte an: "Bei so einem Gegner musst du eigentlich gewinnen. Nun steht für das Team die wohlverdiente Winterpause an. Trainingsbeginn im neuen Jahr ist der 30. Januar. Am Samstag, 14. März, geht es für den VfB Bösingen mit dem Regionalderby bei der SpVgg Freudenstadt weiter.