Der Bösinger Gesangverein und die Bösinger Hauptkapelle unterhalten ihr Publikum mit hoher Qualität. Fotos: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Doppelkonzert von "Harmonie" und "Frohsinn" Bösingen entlässt das Publikum beglückt in die Nacht

Von Heinrich Hölsch Bösingen. Die riesigen Erwartungen an den Musikverein "Harmonie" und den Gesangverein "Frohsinn" beim gemeinsamen Jahreskonzert in Bösingen wurden übertroffen.Seit 40 Jahren veranstalteten die beiden Bösinger Vereine alle zwei Jahre ein gemeinsames Doppelkonzert. Die hohe musikalische Qualität von Blasmusik und Chorgesang sucht ihresgleichen. Die Jugendkapelle Bösingen mit mehr als 60 Jugendlichen unter Leitung von Kletus Cologna eröffnete mit dem anspruchsvollen "Glory Fanfare" den Abend. Die Fanfarenklänge und Trommelwirbel der hochmotivierten Jungmusiker zog das Publikum in ihren Bann. Ebenso meisterhaft ging es mit "Ross Roy" weiter, das die Jugend pompös, imposant und mitreißend interpretierte. Der Musikverein darf stolz auf den Nachwuchs sein.

Der Gesangverein "Harmonie", der dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, stellte sein Können nochmals unter Beweis. Wer Manfred Mink als Chorleiter kennt, weiß, dass er anspruchsvollen und dennoch für das Publikum hörbaren Gesang präsentiert. Hohe musikalische Qualität wurde geboten bei "Festgesang", "Jägers Morgenlied", "Abendlied", "Wein und Liebe" und "Halleluja" mit einem vierstimmigen Chorsatz, von Markus Fischinger inszeniert. Weiteren Hochgenuss gab es bei "Wo Liebe ist, wird Frieden sein" mit einem Solo, das Markus Fischingers herausragende Tenorstimme in Bestform zeigte. Bei "Doswidanja", arrangiert von Markus Fischinger, zauberte das Trompetenduo Stefan Kimmich und Timo Bantle zusammen mit dem Männerchor und bestach durch Präzision. Brigitte Zeihsel begleitete die Sänger am Klavier.

Der Musikverein "Harmonie" unter Leitung von Kletus Cologna setzte mit hochklassiger konzertanter Blasmusik ein Ausrufezeichen. Mit "Summon The Heroes", das mit einem Feuerwerk begann, katapultierte sich die Musikkapelle gleich auf sein anerkannt hohes Niveau. Weiter ging es mit "West Side Story", "Ungarischer Tanz Nr. 5" und "Slawischer Tanz Nr. 8". Alle Stücke spielte der Klangkörper glasklar, perfekt und mit höchster Präzision sensibel.

Alle Akteure erhielten riesigen Applaus. Kein Wunder, dass es mehrere Zugaben gab. Charmant führten Tabea Kimmich und Theresa Hezel (Jugendkapelle), Timo Bantle (Hauptkapelle) sowie Wolfgang Kammerer durch das Programm.