Volker Kauder (links) spricht beim Burgstüble an der Ruine Herrenzimmern über die Politik in der Region, in Berlin und in der Welt. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommertour: Volker Kauder besucht "Paul Weber" und Bösinger Fleischwaren und diskutiert mit Bürgern

Bösingen (hh). Volker Kauder besuchte im Rahmen seiner Sommertour durch seinen Wahlkreis die mittelständischen Unternehmen Paul Weber in Herrenzimmern und die Bösinger Fleischwaren.

Rainer Hezel, CDU-Ortsverbandsvorsitzender, und Bürgermeister Johannes Blepp begrüßten den ranghohen Spitzenpolitiker, der in Berlin im Bundestag der Fraktion der Christdemokraten vorsitzt.

Firmenchef Pius Weber informierte über seinen Betrieb und die Fertigung von Präzisionsdrehteilen. Er sei nicht nur für seine Auftraggeber ein Warenversorger, sondern vor allem auch ein Ratgeber mit kreativen Ideen. Die Firma liefere ihre hochwertigen Produkte in viele Länder, sogar bis nach China.

Volker Kauder merkte, allgemein gesprochen, an, dass die Digitalisierung schneller komme, als man denke. Wer nicht mitgehe, sei "weg vom Fenster". Es habe sich sehr viel radikal verändert. Ein wichtiger Punkt sei die Datensicherung.

Interessant waren Volker Kauders Ausführungen über Elektroautos, Stromtankstellen und die Vorbehalte potentieller Käufer. Mit E-Autos werde doppelt so viel Strom wie derzeit benötigt. Der Stromanschluss in anderen Ländern solle der gleiche sein wie in Deutschland. Deutschland sei gut in der Entwicklung der E-Autos, doch die Batterieforschung habe es verschlafen.

Anschließend besuchte der Bundespolitiker die Bösinger Fleischwaren. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Guido Meurer, stellte zusammen mit den Mitgliedern der Unternehmensleitung, Sibylle Rauser und Wolfgang Kammerer, eine positive Entwicklung sowie die strategische Ausrichtung des Unternehmens dar.

In einer regen Diskussion war schnell ersichtlich, dass sich Volker Kauder intensiv mit dem Unternehmen, deren Produkten sowie deren Beschaffungs- und Absatzmärkten beschäftigt hatte.

Bemerkenswert war ebenfalls, dass Meurer und Kauder unisono sagten, dass jedes Unternehmen das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen müsse und die Politik ausschließlich für die Rahmenbedingungen zuständig sein könne. Eine kleine Kostprobe der Spezialitäten der Bösinger Fleischwaren rundete den Besuch ab.

Der CDU-Ortsverband lud zum Abschluss zu einem Hock beim Burgstüble an der Ruine Herrenzimmern ein. Volker Kauder nahm sich viel Zeit, berichtete über Berlin und sprach über die Weltpolitik. Die Infrastruktur im ländlichen Raum müsse gestärkt und ausgebaut werden, sei es in Straßen, Ärzten, medizinische Zentren, Digitalisierung und Mittelstand. Der Staat müsse die Familien entlasten.

Zum Schluss wurden noch viele Fragen an Volker Kauder gestellt.