An schönen Aussichtsplätzen – wie hier am Rüfikopf – sind die Bösinger Wanderer mit sich und ihrer Umwelt im Reinen. Foto: Hezel Foto: Schwarzwälder-Bote

Bösinger Albverein / Neben Wiesen, Hügeln und Bergen prägt Wasser das Landschaftsbild im Lechtal

Bösingen. Die Tour in das Lechtal brachte für 19 Mitglieder des Albvereins Bösingen neue Eindrücke mit der einzigartigen Hängebrücke.

Früh morgens machte sich die Gruppe mit Organisator Ewald Fimpel auf zur Fahrt entlang am Bodensee über Bregenz, Bregenzerwald, Hochtannbergpass, Warth nach Holzgau. Am Dorfplatz angekommen, wurden gleich die Wanderschuhe geschnürt und der Rucksack auf den Rücken geschnallt. Die Wanderung führte durch das wildromantische Höhenbachtal mit Wasserfall über den Mühlwald zu der einzigartigen Hängebrücke.

Schon der Simmswasserfall war ein schönes Naturschauspiel. Dieser trägt den Namen des betuchten Jagdpächters Frederik Simms, der um 1900 den Wasserfall des Höhenbachs durch Sprengungen etwas abändern ließ. Dies führte dazu, dass der Wasserfall seither noch imposanter zur Geltung kommt. Schon nach den ersten Steigungen erreichten die Wanderer den Höhepunkt der Tour, die Holzgauer Hängebrücke. Diese überspannt die wildromantische Schlucht in einer schwindelerregenden Höhe von 110 Metern. Sie hat eine Länge von 200 Metern und verbindet auf spektakuläre Weise die Bergwiesen des Gföllbergs mit dem Sonnenplateau am Schiggenberg. Dieses Bauwerk gilt als die längste und höchste zugängliche Fußgängerbrücke Österreichs. Das war für alle ein einmaliges Erlebnis, die Überquerung dieser Seilhängebrücke mit dem Gefühl, zu schweben und keinen Boden unter den Füßen zu haben. Großartige Panoramablicke und Herzklopfen kostenlos inklusive.

Am zweiten Tag frisch gestärkt nach einen guten Frühstück, ging es mit dem Bus zum Ausgangspunkt, um weiter auf dem Lechweg entlang des Flusses über das Dorf Steeg wieder nach Holzgau zu kommen. Über Zürs Lech wurde die Heimreise angetreten.

Einen Abstecher hinauf mit der Gondel zur Rüfikopf Bergstation (2350 Meter) bescherte nochmals wunderschöne Aussichten der Bergwelt sowie tolle Blicke hinunter auf den Monzabonsee. In solchen Momenten – an schönen Aussichts- oder idyllischen Rastplätzen – sind Wanderer mit sich und ihrer Umwelt im Reinen.

Am Abend in der Heimat gut angekommen, wurden die Beine in entspannter Runde zum Abschluss unter den Wirtshaustisch des "Wilden Mannes" gestreckt.