Jahresausflug der DRK-Seniorengymnastik führt auf die Alb
Bösingen (hh). Der Ausflug der Bösinger DRK-Seniorengymnastik führte auf die Schwäbische Alb.
Der erste große Halt war auf dem Pferdegestüt Marbach. Dort führten Sabine Weissinger und Elisabeth Hutelmann die Bösinger in zwei Gruppen herum. König Wilhelm I. hatte 1817 zusammengefügt, was bis heute Bestand hat. Das staatliche Haupt- und Landgestüt Marbach mit seinen Gestütshöfen in Marbach, Offenhausen und St. Johann liegt idyllisch auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb. 960 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind Grundlage für die Futterversorgung der rund 520 Pferde. Marbach ist das älteste staatliche Gestüt und zugleich der größte Ausbildungsbetrieb für Pferdewirte.
Zuchthengste der Rassen Altwürttemberger, Deutsches Reitpferd, Schwarzwälder Kaltblut und Arabisches Vollblut stehen in den Beschälerboxen. In der Prüfanstalt für Hengste und Stuten werden jährlich 80 Pferde auf Charakter- und Reiteigenschaften geprüft. Die Araber haben einen besonderen Bonus. Sie treiben Hochleistungssport, können am Tag bis zu 160 Kilometer am Stück leisten, sind aber auch für das Volk. Der Arabische Vollblüter sei intelligent, temperamentvoll, ist sehr anhänglich und feinfühlig, erklärten Weissinger und Hutelmann. Die beiden gaben ihre Kenntnisse über Pferde in beeindruckender Weise weiter.
Nach einem Mittagstisch in Marbach ging es weiter über Zwiefalten nach Langenenslingen zum "Zuckerbeck". Bei Kaffee und Kuchen hielt Bäckermeister Wolfram Stehle einen Vortrag und zeigte, wie einst im 19. Jahrhundert die roten Zuckerhasen und Bonbons hergestellt wurden. Stehle führte vor, wie man die Zuckermasse mischt und anmacht. Dabei beschränkte er sich nicht auf Hasen-Formen. Unter anderem gab es das Ulmer Münster, Motorradfahrer und Tiere.
Trotz der zahlreichen Kurven auf der Strecke waren alle 45 Ausflügler wohlauf. Auch der zeitweise Regen tat der Stimmung keinen Abbruch. Der Ausflug war für die Senioren ein schönes Erlebnis.
