Atemschutzträger übergeben den Verletzten zur weiteren Versorgung an die Helfer der DRK-Ortsbereitschaft. Fotos: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptübung der Wehr Bösingen-Herrenzimmern / Kommandanten sprechen Lob aus

Von Heinrich Hölsch

Bösingen. Die Bösinger Feuerwehr hat sich zu ihrem Hauptübungstag versammelt. Dieses Mal fand dieser bei Oliver Kammerer im Forchenweg 23 statt.

Die Ausgangslage: Bei Wartungsarbeiten an einer Heizungsanlage im Keller ist ein Brand ausgebrochen. Die Folge: eine starke Verbuchung im Gebäude und in der anschließenden Garage, bei dem eine starke Rauchentwicklung entstand ist.

Als die Bösinger Gemeindefeuerwehr eintraf, hatte sich der Rauch im gesamten Gebäude bereits ausgebreitet. Die Freiwillige Feuerwehr Bösingen-Herrenzimmern ordnete unter Feuerwehrkommandant Thilo Bippus einen sofortigen Einsatz von zwölf Atemschutzträger an, bei dem zunächst vier in das verrauchte Wohnhaus eindrangen. Menschenrettung ist das oberste Gebot der Einsatzkräften, somit rückte die Wehr beim Alarm mit drei Staffellöschfahrzeugen sowie dem Löschgruppenfahrzeug 20 KatS, das in Herrenzimmern stationiert, an.

Es erfolgte eine schnelle Wasserversorgung. Dabei wurden über 300 Meter Wasserschläuche verlegt, bei dem vier C- sowie ein B-Strahlrohr zum Einsatz kamen. Außerdem retteten die Atemschutzträger drei eingeschlossene Personen. Eine von ihnen über die Steckleiter, die zwei verletzten Personen wurden aus dem vernebelten Treppenhaus hinausgetragen.

Draußen standen bereits sechs Orts-Bereitschaftler des DRK zur weiteren Versorgung bereit. Stefan Bantle kommentierte die Schauübung derweil über ein Mikrofon. Zum Einsatz kamen insgesamt 35 Feuerwehrmänner, darunter drei Frauen. Das Team arbeitete präzise und schnell zusammen.

Bei der sogenannten Manöverkritik im Haus Josefine bedankte sich Kommandant Thilo Bippus bei seinen Feuerwehrkameraden aus Bösingen und Herrenzimmern mit Gruppenleiter Ulrich Baier, sowie beim Team des DRK. Ihnen allen erteilte Bippus ein Lob. Ein wichtiger Aspekt sei laut Bippus außerdem ein ausreichender Wasserdruck, der im Ernstfall unabdingbar sei. Bei der Schauübung sei der Wasserdruck vorhanden gewesen. Die Schauübung konnte somit als erfolgreich gewertet werden.