Toten und Vermissten beider Weltkriege auf Friedhof gedacht

Bösingen (hh). Wie auch in anderen Orten, so gedachten Kirchengemeinde, Gemeinde und Bürger von Bösingen der Toten und Vermissten beider Weltkriege.

Diakon Hans-Dieter Kraft, der die Wortgottesfeier in der Bösinger St. Wendelinuskirche hielt, ging auf die schrecklichen Weltkriege ein und appellierte, dass die Menschen ihren klaren Menschenverstand walten lassen sollen.

Nach dem Gottesdienst zogen Kirchenbesucher und die Abordnungen der Vereine auf den Friedhof zum Kriegerdenkmal. Auch Bürgermeister Alfred Weiss sprach Worte über die beiden Weltkriege und den vor 25 Jahren friedlichen Mauerfall. Seitdem können sich die Menschen in Ost und West wieder frei bewegen. "Fast 70 Jahren leben wir hier in Frieden und Freiheit. Heute tobt der Krieg vor unserer Haustür, und die Politiker machen sich große Sorgen."

In Bösingen waren mehr als 100 Kriegstote zu verzeichnen. Der Musikverein Bösingen unter Leitung von Thomas Maier sowie der Gesangverein unter Leitung von Manfred Mink umrahmten musikalisch die Gedenkfeier. Beim Musikstück "Ich hat einen Kameraden" senkten sich die Vereinsfahnen vor dem Kriegerdenkmal.