Das Vesper wartet: Die "Bürgerbussle"-Fahrer, Bürgermeister a. D Alfred Weiss (Vierter von rechts), der sich um das Einsatzfahrzeug kümmert, und Bürgermeister Johannes Blepp (rechts) versammeln sich noch "g’schwind" zum Fototermin. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Männer der Tat: Vor 16 Monaten Fahrdienst für ältere Bürger ins Leben gerufen / Nachfrage (noch) verhalten

Seit Mai 2016 gibt es den kostenlosen, sozialen, mobilen Fahrdienst in der Gesamtgemeinde Bösingen. Doch er wird sehr sparsam genutzt.

Bösingen/Herrenzimmern (hh). Die demografische Entwicklung ließ die Verantwortlichen des DRK-Ortsvereins Bösingen handeln. Zusammen mit den Sozialgemeinschaften Bösingen und Herrenzimmern wurde eine Kooperation beschlossen und ein kostenloser, sozialer, mobiler Fahrdienst ins Leben gerufen.

Bisher hatte sich das DRK um das Fithalten der älteren Generation unter dem Motto "Fit bis ins hohe Alter" bemüht. Beide Sozialgemeinschaften haben sich für Pflegebad und weitere Pflegehilfen verantwortlich gefühlt.

Mit dem Ziel, ältere Menschen solange wie möglich in ihren eigenen Wänden zu halten, wurde am 1. Mai 2016 ein mobiler Fahrdienst gemeinsam ins Leben gerufen. Hierbei werden Fahrten im Umkreis von 15 Kilometern kostenlos angeboten (lediglich eine Spende ist erwünscht).

Die Fahrten müssen zwei Tage vor der gewünschten Fahrt im Bürgerbüro angemeldet werden. Zwölf ehrenamtliche Fahrer, sieben aus Herrenzimmern, fünf aus Bösingen, führen die Fahrten mit Umsicht und Zuverlässigkeit aus. Bürgermeister a. D. Alfred Weiss kümmert sich um das Fahrzeug und reinigt es. Als Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz lud Bürgermeister Johannes Blepp die Helfer zu einem Vesper ins Burgstüble ein. Dank der finanzielle Unterstützung der Volksbanken Deißlingen und Schwarzwald-Donau-Neckar können Fahrten als Bustransfer, zu Gottesdiensten, zum Arzt oder zum Zahnarzt, Behördengänge, Fahrten zur Apotheke oder zum Einkauf im Ort angeboten werden.

Die Unkosten werden in gleichen Teilen vom DRK, und den Sozialgemeinschaften getragen. Auch für diese Unterstützung bedankte sich Johannes Blepp. Er ermuntere außerdem die Senioren, das Fahrangebot anzunehmen, sich nicht zurückzuhalten.