Die Schwingung der Klangschale auf dem Rücken überträgt sich auf den ganzen Körper. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Interessanter Abend im Rahmen der Erwachsenenbildung Bösingen im Wendelinusheim in Bösingen

Bösingen. Zwölf Frauen waren der Einladung der Erwachsenenbildung Bösingen zu einem Klangschalen-Entspannungsabend mit Elli Wagner ins Wendelinusheim in Bösingen gefolgt.

Nachdem zuerst die tibetischen Klangschalen und deren Wirkung in der Theorie erklärt wurde, durften die interessierten Teilnehmerinnen die Klangschalen zuerst auf der Hand spüren. Durch Anschlagen der Klangschale mit einem Klöppel von außen konnten die Schwingungen bereits mit dem kleinen Finger am Rand der Klangschale gespürt werden.

Die Anwendung und Wirkung von Klangschalen lässt sich mit einem Bild so erklären: Wie ein Stein, der in ein Gewässer geworfen wird, konzentrische Wellen entstehen lässt, so breiten sich bei einer Klangschalenmassage im Körper, der zu etwa 80 Prozent aus Wasser besteht, Schwingungen aus. Die Wellen breiten sich auf dem gesamten Teich oder See aus bis ans Ende vom Ufer. Die wohltuenden Schwingungen übertragen sich auf den Körper und breiten sich dort in konzentrischen Wellen aus. Jedes Molekül, jede Zelle wird dadurch angesprochen – eine wohltuende Massage für jeder der über 100 Billionen Zellen im Körper.

Die Wirkung der Klangschalen, das wurde beim Kurs deutlich, kann man nicht erklären und nicht beschreiben – das muss man am eigenen Körper hören und vor allem spüren.

Und genau diese Wirkung durften die Teilnehmerinnen dann auf einer Matte liegend als Höhepunkt des Abends "erspüren". Die Klangschalen wurden den Teilnehmerinnen entweder auf den Rücken oder Bauch gelegt und angeschlagen. Die Wirkung und Vibration ist über den ganzen Körper zu spüren, und durch die Wahrnehmung über das Gehör entsteht eine Tiefenwirkung der Entspannung. Die älteste Teilnehmerin bekam zusätzlich noch eine Kopf- und Nackenmassage auf dem Stuhl.

Als Abschluss wurde noch eine Meditation und eine "Achtsamkeitsübung" mit Rosinen gemacht: Das heißt eine einzelne Rosine wurde jeder Teilnehmerin in eine Hand gelegt, der Duft wahrgenommen, die Oberfläche gespürt, das Aussehen beobachtet, behutsam in den Mund gelegt, gefühlt, geschmeckt. So bewusst hatte noch keine der Teilnehmerinnen jemals in ihrem Leben eine Rosine gegessen.

Am Ende des Abends waren sich alle Teilnehmerinnen einig: Wie nach einem Kurzurlaub waren sie erholt und entspannt und nahmen einige positive Erkenntnisse in ihren Alltag mit.