Juniorchef Frank Seifried (rechts) erläutert dem Unionsfraktionschef Volker Kauder (Mitte) beim Rundgang durch den Betrieb die Philosophie seines Unternehmens. Foto: King Foto: Schwarzwälder-Bote

Volker Kauder besucht Schreinerei Seifried / Lob und Anmerkung des Politikers

Bösingen-Herrenzimmern. Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, besuchte während seiner "Sommertour" die Schreinerei Seifried in Herrenzimmern und war nach dem Rundgang gegenüber dem Juniorchef Frank Seifried und allen Mitarbeitern voll des Lobes. "Sie sind ein Vorzeigeunternehmen."

Dem Politiker beeindruckte "die Art der Präsentation, die Produkte und die dahinter stehende Überzeugungskraft".

Wie die Schreinerei nach den Anfängen sich immer weiter entwickelte und heute in der dritten Generation geführt wird, das schilderte zu Beginn Seniorchef Bernhard Seifried. Dessen Sohn Frank machte klar: "So lange mein Vater noch im Firmenlogo vorne dran steht, muss er auch noch mitarbeiten." Was dieser genauso gerne tut wie die übrigen der insgesamt zehn Beschäftigten, die beim Rundgang jeweils ihre Tätigkeit und ihr gerade in der Arbeit befindliches Produkt präsentierten.

Ein Geheimnis des Erfolgs der Schreinerei: "Jeder ist Spezialist auf einem Gebiet, kann aber auch alles." Die Flexibilität – ein weiteres Markenzeichen, das Frank Seifried hervorhob und beschrieb: die Fähigkeit, bei einem überraschenden Auftrag ganz schnell reagieren zu können, mit zusätzlichen Mitarbeitern, ohne dass die übrige Arbeit darunter zu leiden habe.

Der Eindruck ist sicherlich nicht falsch: jeder macht seine Arbeit gern, das Klima stimmt. Frank Seifrieds Aussage, dass sich sein Betrieb abhebe von Unternehmen mit industrieller Fertigung, erschien mehr als glaubwürdig.

Und Volker Kauder stellte fest, wie sehr gute Handwerker auch Künstler seien, und mahnte hinsichtlich des heutzutage oftmals festzustellenden Drucks von Seiten mancher Kunden an, dass dieser der Qualität nicht gerade dienlich sei.