Die Atemschutzträger standen bei der Feuerwehrübung in Bösingen im Mittelpunkt (ganz rechts Abteilungskommandant Thilo Bippus, links sein Stellvertreter Oliver Banholzer). Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehrhauptübung in Bösingen in der Herbergstraße / Positive Worte fallen bei der Manöverkritik

Von Heinrich Hölsch

Bösingen. Ihr Können demonstrierte die Bösinger Feuerwehr bei der Hauptübung in der Herbergstraße. Objekt war ein altes Wohnhaus mit angebautem Ökonomieanteil.

Die Ausgangslage lautet: Durch einen Defekt an der elektrischen Installation kam es zum Brand mit starker Rauchentwicklung im Gebäude. Beim Eintreffen der Bösinger Feuerwehrabteilung hat sich der Rauch im gesamten Haus ausgebreitet.

Der Bösinger Feuerwehr-Abteilungskommandant Thilo Bippus ordnete einen sofortigen Einsatz der acht Bösinger Atemschutzträger an, vier drangen in das verrauchte Wohnhaus ein. Gleichzeitig wurde mit dem Bösinger Staffellöschfahrzeug 10/6 und dem Löschgruppenfahrzeug 8/6 die Wasserversorgung hergestellt.

Schnell kam die Feuerwehr-Abteilung aus Herrenzimmern mit dem neuen Löschgruppenfahrzeug unter Gesamtkommandant Ulrich Baier zur Hilfe. Wegen der schlechten Wasserversorgung am Brandobjekt stellte sie eine 300 Meter lange Wasserversorgung vom Überflurhydranten Grünlinger Straße/ Beffendorfer Straße her. Vier C- und ein B-Strahlrohr kamen zum Einsatz.

Eine Person wurde von den Atemschutzträgern gerettet. Vier Atemschutzträger der Herrenzimmerner Wehr waren vor Ort, kamen aber nicht zum Einsatz. Stefan Bantle (Zweier) erklärte über das Mikrofon präzise und deutlich die Schauübung. Auch die Wärmebildkamera war bei der Übung anwesend.

Bei der sogenannten Manöverkritik im Haus Josefine bedankte sich der Bösinger Abteilungskommandant Thilo Bippus bei allen Einsatzkräften. Der stellvertretender Kreisbrandmeister und Rottweiler Stadtkommandant Rainer Müller, der als kritischer Beobachter anwesend war, stellte den beiden Feuerwehrabteilungen ein gutes Zeugnis aus. Speziell die Atemschutzträger erhielten von ihm ein Lob.

Bürgermeister Alfred Weiss bedankte sich bei Rainer Müller, der, wie er selber, in nächster Zeit in Ruhestand geht, für die gute Zusammenarbeit. Der Stützpunkt Rottweil sei sehr notwendig. Weiss wünschte sich, dass Rainer Müller Sohn Frank, der im Januar das Amt seines Vaters übernimmt, ebenfalls mit den beiden Feuerwehrabteilungen gut zusammenarbeite.