Einschulung: In Riedböhringen und Fützen ist das halbe Dorf auf den Beinen / Kombi-Schulen Zukunft
Wie wichtig die Grundschulen in Riedöschingen und Fützen für das gesellschaftliche Miteinander sind, ist bei den Einschulungsfeiern der neuen Erstklässler deutlich geworden.
Blumberg-Riedböhringen/Fützen. In beiden Blumberger Stadtteilen war jeweils das halbe Dorf auf den Beinen, um die jüngsten Einwohner beim Eintritt in eine neue Lebensphase zu begleiten. Beide Veranstaltungen setzten so ein Zeichen in Richtung Politik, wie wichtig es ist, Zwergschulen auf dem Land zu erhalten. Mit großer Freude und Herzlichkeit sind am Samstag neun Erstklässler in der Kardinal-Bea-Grundschule in Riedböhringen aufgenommen worden. Mit Musik, Liedern und einer Lehrstunde in Sachen Schulunterricht, dargeboten von den Zweitklässlern der Schule, wurden die zunächst noch etwas schüchternen Abc-Schützen begrüßt. Lehrerin Waltraud Schandelmaier hatte mit den 15 Mädchen und Buben der zweiten Klasse ein Programm vorbereitet. Die vorgeführte Schulstunde zeigte auf, wie Zucht und Ordnung in früheren Zeiten das Schulleben prägten. Der Oberlehrer, prima dargestellt vom kleinen Fin, marschierte mit Rohrstock und strengem Blick durch die Klasse und machte seinen Schülern auf lustige Weise deutlich, was alles an Utensilien nichts im Klassenzimmer zu suchen hat. Eltern, Großeltern und Verwandte spendeten viel Beifall. Die Betreuung der Erstklässler hatte Waltraud Schandelmaier für die erkrankte Klassenlehrerin Karin Ahlbrecht übernommen, die künftig von Mathe-Lehrerin Katharina Walber und Religionslehrerin Martina Gold unterstützt wird. Rektorin Angelika Sitte nahm die Erstklässler voller Herzlichkeit in die Schulgemeinschaft auf. Auch in der Riedöschinger Grundschule ist mit diesem Schuljahr das System des Kombi-Unterrichts eingeführt worden.
Mit großer Spannung und mit Fotoapparaten ausgestattet wartete eine große Schar von Omas, Eltern und Tanten am Samstag vor der Grundschule Fützen, um den ersten Schultag ihrer Sprösslinge für das Familienalbum festzuhalten. Im großen Klassenzimmer hieß Rektorin Angelika Sitte die Neuen mit ihren Angehörigen willkommen. Der Schülerchor rüttelte mit dem Begrüßungslied "Alle aufgewacht" die noch etwas unsicher dreinschauenden Abc-Schützen auf.
Zweitklässler zeigen Vorführungen
Die Zweitklässler lockerten die Feier mit ihren Vorführungen auf und zeigten, wie sie als Anfänger im ersten Schuljahr das Alphabet erlernt hatten. Nach weiteren Vorführungen ging es mit der Klassenlehrerin Regine Meder ins Klassenzimmer zur ersten Schulstunde, während Rektorin Angelika Sitte noch die notwendigen Regularien mit den Eltern besprach. Die Eltern bewirteten derweil die Gäste mit Getränken und Butterbrezeln. Erfreulicherweise gibt es nach einigen unruhigen Jahren an der Besetzung beim Lehrerkollegium keine Änderungen, neben Regine Meder unterrichtet Sophia Schumacher die gemischten Klassen in bewährter Weise