Mit Bastelarbeiten, wobei kleine Drachen zu Herbstbildern verwirklicht wurden, zeigten sich die ABC-Schützen der Kardinal-Bea-Schule von ihrer künstlerischen Seite (links). In Riedöschingen lasen die Viertklässler von Rektorin Angelika Sitte zum Abschluss in ihren Lieblingsbüchern. Foto: Herrmann/Stiller Foto: Schwarzwälder-Bote

Grundschulen in Riedöschingen und Riedböhringen gestalten den Fredericktag mit viel Kreativität

Blumberg (asti/hr). Frederick die Maus, sammelt im Sommer Sonnenstrahlen und erfreut in den dunklen Zeiten im Winter seine Artgenossen mit schönen Geschichten. Frederick, ist der Namensgeber des Tages, der an den Schulen, in Kindergärten und Bibliotheken begangen wird. gestern war an den Grundschulen Riedböhringen und Riedöschingen Hochbetrieb, ebenso in Fützen, wo auch heute noch Fredericktag ist.

Die Lust am Lesen und das kreative Miteinander stand an diesem Tag in Riedböhringen bei den Schüler und Lehrerinnen im Mittelpunkt. "Wir wollen die Kinder an diesem Tag zum Lesen animieren. Mit einem Schulprojekt haben wir beim Sparkassen-Wettbewerb 750 Euro gewonnen. Diesen Betrag haben wir bereits in Bücher angelegt und werden es in weitere Lektüre investieren", freute sich Rektorin Waltraud Bader über diese Bereicherung in ihrer Schulbibliothek.

Bunte Kinderbücher wie der "Regenbogenfisch", "Cinderella" oder klassische Märchen und vieles mehr, stehen nicht nur beim Fredericktag, der landesweit zur aktiven Leseförderung dient, zur Auswahl. Schon die Erstklässler werden zu diesem Projekt in der Kardinal-Bea Schule fantasievoll eingebracht. "Wir schauen gemeinsam Bilderbücher an. Gestalten ein Herbstbild und basteln zum Schluss kleine Drachen", stellt Lehrerin Karin Albrecht bei den jüngsten ABC-Schützen echte Begeisterung fest. In der zweiten Klasse war mit Pädagogin Waltraud Schandelmaier schon der Apfelmost eine Thema.

Für die Dritt- und Viertklässler stand am gestrigen Morgen mit Unterstützung der Riedböhringer Landfrauen in deren Raum unter der Aufsicht des Lehrerduos Waltraud Wetzel-Geyer und Frederike Hettich die Kartoffel im Zentrum des Geschehen. Köstliche Küchle aus Kartoffelteig, mit Äpfeln gefüllt oder eine delikate Kartoffelsuppe, geschmackvoll zusätzlich mit gelben Rüben selbst zubereitet, waren der absolute Renner. Die Landfrauen Michaela Steffen, Inge Fricker , Simone Klein und Ivonne Fricker hatten diese kulinarische Lehrstunde vorbereitet und mit fachmännischer Unterstützung begleitet. Eine große Auswahl verschiedener Kartoffeln, sieben an der Zahl, wurde mit den unterschiedlichen Merkmalen den neugierigen Schülern erklärt. Die Kinder, knapp dreißig an der Zahl, hatten abschließend beim gemeinsamen Verzehr nicht nur ihre Gaumenfreude. Mit Kartoffelstempel wurden auch farbige Bilder kreiert und die etwas anderen Unterrichtsstunden verliefen wie im Flug.

Mit Begeisterung am Fredericktag aktiv waren auch die Mädchen und Jungen der Grundschule Riedöschingen, wo das Thema "Bremer Stadtmusikanten" im Mittelpunkt stand. Zunächst aber wurde in altersgemischte Gruppen aufgeteilt, Erst-, Zweit- und Viertklässler, denn die Drittklässler waren im Außeneinsatz im Kindergarten. Dort lasen sie am Vormittag den Jüngsten vor, die daran ihre helle Freude hatten. In der Schule galt es, verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Bei Lehrerin Tina Unterberg wurde das Thema "Bremer Stadtmusikanten" als Theaterstück umgesetzt, mit Text-Grundelementen, die die Kinder nach ihren Vorstellungen interpretierten und ergänzten. Bei Barbara Klumb wurde Stabpuppen aus Papier hergestellt und gespielt. Dazwischen galt es Kreuzworträtsel zu lösen, Fragebogen zu beantworten oder auch einfach nur bei einem Brettspiel Spaß zu haben. Bei Elisabeth Bulitta wurden die "Bremer Stadtmusikanten" musikalisch in Szene gesetzt. Schwerpunkt bei Martina Baschnagel war das Basteln eines Mobiles.

Wesentlich ruhiger ging es zum Abschluss bei Rektorin Angelika Sitte zu. Ihre Viertklässler hatten ihre Lieblingsbücher mitgebracht, vom Mädchenroman "Ostwind" bis zum "Gefährlichsten Buch der Welt" und lasen darin. "So still war es in dieser Klasse noch nie", stellte ein Junge erstaunt fest.