Der Gemeinderat berät in seiner Sitzung am 24. Februar über die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Quartiers Danziger/Rosegger-/Tevesstraße. Lediglich Tempo 30, etwa in der Tevesstraße (Bild) und den beiden anderen Straßen, wurde bei der Verkehrsschau als nicht sinnvoll erachtet. Foto: Limberger-Andris

Gemeinderat Blumberg diskutiert Verkehrsschau 2014. Investition in Sauschwänzlebahn.

Blumberg - Der Gemeinderat Blumberg befasst sich in seiner nächsten Sitzung mit den Ergebnissen einer Verkehrsschau auf der Gesamtgemarkung im Juli 2014. Insgesamt 16 neuralgische Stellen wurden von Vertretern des Polizeipräsidium Tuttlingen, des Polizeipostens Blumberg, des Straßenbauamts des Landkreises, des Straßenverkehrsamts sowie der Stadt Blumberg überprüft.

Ein besonders interessanter Bereich wird dabei in der Kernstadt angegangen. Der Gemeinderat wird über eine Verkehrsberuhigung in einem großen Quartier der Straßenzüge Danziger Straße/Rosegger- und Tevesstraße beraten. Die Teilnehmer der Verkehrsschau hatten es für nicht sinnvoll erachtet, einzelne Straßen mit Tempo 30 auszuweisen. Stattdessen sei eben eine Quartierlösung zu diskutieren. Sollte sich der Gemeinderat für eine derartige Lösung aussprechen, steht das Straßenverkehrsamt beratend zur Seite.

Gemeinedrat befasst sich mit Investiitionen in Sauschwänzlebahn

Ein weiterer, seit Jahren immer wieder angemahnter Bereich ist die L 214 ("Wanne") bei Epfenhofen. Dort besteht wegen der engen Straße und des Steilstücks nach Blumberg ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, trotzdem "verirrt" sich immer wieder Schwerlastverkehr, teils von Navigationsgeräten geleitet, in diesen Bereich. Die Verkehrsschau lehnt weitergehende Maßnahmen als die vorhandene Verbotsbeschilderung ab. Der Einbau einer Höhenbegrenzung etwa, sei nicht möglich, zumal der Winterdienst wie auch landwirtschaftlicher Verkehr gewährleistet sein müsse.

Der Gemeinderat wird sich auch mit den geplanten Investitionen in die Sauschwänzlebahn befassen. In den Jahren 2015 bis 2017 sind Investitionen von insgesamt 4,88 Millionen Euro vorgesehen.

Bei der Stadt Blumberg verbleiben davon knapp 29 Prozent der Investitionssumme. Weitere Geld fließen vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg (13 Prozent), aus der Kommunalen Tourismusförderung (knapp 38 Prozent), BKM-Mittel (6 Prozent), vom Landkreis Schwarzwald-Baar (5 Prozent), von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (8 Prozent) sowie der Denkmalschutzstiftung Baden-Württemberg (1 Prozent). In diesem Jahr sind Investitionen von etwa 1,95 Millionen Euro, 2016 von 1,38 Millionen Euro und 2017 von 1,55 Millionen Euro vorgesehen.