Die SPD-Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt (fünfte von links) besucht Blumberg. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD-Europaabgeordnete spricht über Wahl

Von Gernot Suttheimer

Blumberg. Hohen Besuch empfingen Jens Löw und Henriette Kühn vom SPD-Kreisverband und eine Abordnung des Ortsvereins Blumberg gestern im Rathaus.

Die Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt aus Künzelsau besuchte die Eichbergstadt und wurde von Uschi Pfeiffer in der Tourismus-Information willkommen geheißen. Leiterin Nadine Götz stellte Blumberg mit den schönsten Bildern vor. Tourismus sei ein wichtiger Faktor, betonte die Abgeordnete.

Sie wurde 1993 in Bräunlingen von der SPD als Kandidatin nominiert und ist seit 20 Jahren im Europaparlament tätig. Die gebürtige Französin engagiert sich im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, der unter anderem für Zollrecht und das Freihandelsabkommen mit den USA zuständig ist.

Als Berichterstatterin wirkte sie entscheidend bei den europäischen Dienstleistungsrichtlinien mit. Eine Zeit lang war sie Beraterin des früheren französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy. Das Europaparlament habe mehr Einfluss, als sich nach außen darstelle, betonte die Politikerin.

Gebhardt bedauert die Abschaffung der Prozenthürde für die Europawahl. Einzelne Abgeordnete hätten ohne Fraktion keine Mitwirkungschance. Bernd Budweg fragte nach dem Modus bei der Europawahl. Die SPD hat eine bundesweite Liste, auf der zehn Kandidaten namentlich stehen. Sie befinde sich auf dem sicheren Platz sechs, sagte die Europaabgeordnete.