In Blumberg lernen die Kinder alles rund um die Bienen. Foto: Steger

Informatives Ferienprogramm der Imker

Von Christiana Steger

Blumberg. Um die Biene (Apis mellifera) ging es beim Ferienprogrammpunkt der Imker im Gemeinschaftshaus in Zollhaus.

Da hatten die teilnehmenden Kinder schon aus eigener Erfahrung einiges zu sagen, zum Beispiel zum Bienenstich und damit war der wohlschmeckende Kuchen ganz sicher nicht gemeint! "Ich hab ihr gar nichts getan, sie hat einfach gestochen!", empört ist Marius immer noch, aber dann war all das, was er hörte so spannend, dass der Pieks vergessen war.

In alten Texten ist von Sonnenvöglein die Rede

Bienen sind seit vielen Jahrhunderten dem Menschen bekannt, und so sprechen auch die unterschiedlichen Namen von geglückter Gemeinschaft. Von den "Immen" kommt der Begriff des Imkers, Sonnenvöglein werden sie in alten Texten genannt und Günther Knöpfle vom Imkerverein Blumberg erzählte den Kindern, welche Hochachtung die "Zeidler" im Mittelalter genossen. Sie holten Honig und Wachs von den wilden Bienenstöcken, die damals im Wald waren, und durften wegen der Gefahr von Wölfen und Bären die Armbrust und das Kurzschwert tragen.

Da schmeckt das Honigbrot gleich doppelt so gut

Ein Film ließ die Kinder in den Bienenstock schauen und sogar höchstpersönlich die Königin sehen.

Dann wurde es praktisch und Waben wurden angeschaut, der Hut mit Netz ausprobiert und kräftig mit dem "Smoker" geräuchert. "Den Rauch von Holz oder alten Sackstücken mögen die Bienen nicht, dann fliegen sie weg und der Imker kann arbeiten."

Theo Zeller, ebenfalls vom Blumberger Imkerverein, erläuterte den Kindern den Umgang mit den unterschiedlichen Gerätschaften der Imker, erklärte Honig- und Wachswaben und wies auf die wundervolle sechskantige Bauform der Waben hin. Und zum krönenden Abschluss gab es natürlich ein köstliches Honigbrot für alle Teilnehmer.