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Fasnet: Gegenwehr der Verwaltung zwecklos. Machtübernahme.

Blumberg - Was für ein herrlicher Tag: Bei strahlendem Sonnenschein setzte das närrische Volk am Donnerstag dem Treiben im Rathaus beherzt ein Ende und nahm das Schicksal der Eichbergstadt selbst in die Hand.

Galt es im vergangenen Jahr sich noch am Schmutzigen die Schneeflocken aus dem Gesicht zu wischen, so zeigte sich diesmal bereits am Morgen, dass alles nach Plan verlaufen würde. Fröhlich dankten es die Kleinen in den Kindergärten, als die Narrengesellschaft sie dort aus dem Joch der Unterdrückung und Maßreglung befreite. Ein buntes Schauspiel inmitten geschminkter Monster und Prinzessinen, Piraten und allerlei Märchengestalten. Eine Band der guten Laune, das den laut singenden Tross sogleich zur Grund- und Werkrealschule Eichberg (GWRS) mit Werkrealschule (Scheffelschule) führte. Dort konnten Schulleiter Sven Schuh und Konrektorin Laila Siebel nur noch klein beigeben.

Realschulrektor Bäurer, selbst kein Kind von Traurigkeit, hatte sich dagegen mit einigen Versen gerüstet, um mit einem Augenzwinkern nicht kampflos Tür und Tor zu öffnen. Doch musikalisch und vom Jubel der Schüler und den Tanzeinlagen des "Alpenland"-Kollegiums überstimmt, reichte sich die Obrigkeit dann doch recht versöhnlich die Hände.

Nicht minder freudig von den Schülern erwartet wurde das Schulende in der Weiherdammschule bei Schulleiter Timo Link.

Als durchweg harter Broken erwies sich Bürgermeister Keller, der Narrenpräsident Dieter Selig und Narrenchef Friker seinen Schlüssel nicht so einfach überlassen wollte. Vor allem das Gerücht, im Herbst sei endgültig Schluss mit lustig und sein Sessel vor der Tür wollte Blumbergs Schultes nicht unkommentiert lassen. Selbstverständlich trete er bei Wahlen wieder an und ja noch einiges im Schilde.