Feuerwehr Hondingen: 26-jähriger Elektro-Ingenieur löst Matthias Miehm ab / Verena Engesser bleibt Kassiererin
Von Hans Herrmann
Hondingen. Mit Sebastian Süß wählte die Feuerwehr Hondingen bei ihrer Jahreshauptversammlung einstimmig einen neuen Ortskommandanten.
Der 26-jährige Elektro-Ingenieur löste den 36-jährigen Matthias Miehm, der nach fünfjähriger Verantwortung an der Spitze sein Amt zur Verfügung stellte, nach einstimmiger geheimer Wahl, ab. Bei den Teilwahlen wurde die Kassiererin Verena Engesser in ihrer Position ohne Gegenstimme bestätigt.
Als Beisitzer wird in Zukunft Marius Süß die Vorstandschaft vervollständigen. In seinem letzten Jahresbericht hob der scheidende Kommandant Matthias Miehm den gute Zusammenhalt in seiner Truppe hervor. Die Wehr kann auf einen effektiven Leistungstand bauen. Mit 44 Aktiven verfügt sie über eine starke personelle Schlagkraft. 26 Atemschutzträger, 18 Maschinisten oder 15 Truppführer dokumentieren eine hohe Kompetenz. Mit dem Einbau der neuen Tore im Feuerwehrgerätehaus, wo im Frühjahr die Fertigstellung erfolgen soll, fand die Logistik weitere Modernisierung. Auch der Bericht des Schriftführers Martin Bogenschütz dokumentierte ein vorbildliches Engagment. Neben einem Scheunenbrand oder dem Einsatz beim Hochwasser in Riedböhringen musste man insgesamt fünf Einsätze bewältigen. Bei fünf Ausschusssitzungen fanden 15 Proben statt.
Von der Mitgestaltung des Hondinger Herbst bis zum eigenen Rehstechen oder dem Christbaumstellen bewies die Hondinger Wehr echte Flexibilität. Auch der Report des stellvertretende Kommandanten und Jugendwart Markus Rothermund spiegelte ein lebendiges Vereinsleben wieder. Zur Zeit sind zwölf Jugendliche davon drei Mädchen in der Nachwuchstruppe vertreten. Die 18 Proben, die jeden zweiten Donnerstag statt finden waren von großer Motivation geprägt. Mit einem leichten Plus bilanzierte Kassiererin Vereine Engesser eine solide Kassenlage Von der Revision hob Herbert Rothermund die tadellose Buchführung hervor. Die Entlastung nahm Ortsvorsteher Horst Fürderer, der sich für die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Kommune und Wehr bedankte, einstimmig vor.
In seinem Grußwort appellierte der einheimische Gesamtkommandant Reinhold Engesser an einen regelmäßigen Probenbesuch. "Um die Zukunft der Feuerwehr zu sicheren müssen wir uns stetig um den Nachwuchs aber auch um Seiteneinsteiger bemühen," war seine futuristische Botschaft. "Die Hilfe der Feuerwehr wird immer mehr benötigt," wies er auch auf verstärkte Unwettergefahr bei klimatischen Veränderungen hin.
Der Blumberger Fachbereichsleiter für Atemschutz Michael Vetter will die Ausbildung weiter verstärken. Mit einem kräftigen "Wasser Marsch" fand die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Hondingen mit dem symbolischen Platzwechsel des alten und neuen Kommandanten ein lautstarkes Ende.
