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Blumberg hat wieder über 10 000 Einwohner. Das geht aus dem Haushaltsplanentwurf 2016 hervor, den Bürgermeister Markus Keller gestern im Gemeinderat einbrachte.

Blumberg (blu). Danach hatte Blumberg am 30. Juni 2015 wieder 10047 Einwohner. Steuererhöhungen sind keine vorgesehen.

Für Blumbergs Bürgermeister Markus Keller ist es der siebte Haushalt in seiner ersten Amtsperiode. Es sei der siebte Haushalt in Folge ohne neue Kredite im Kernhaushalt, sagte Keller in einem Pressegespräch, und es sei der siebte Haushalt in Folge ohne eine Erhöhung der Grund- und Gewerbesteuer, zumindest sehe die Verwaltung für 2016 keine Steuererhöhung vor. Die Beratungen sind am 1. und 3. Dezember, die Verabschiedung ist am 15. Dezember.

Gemessen an den Investitionen sei dies eine gewaltige Leistung des Gemeinderats und der Verwaltung, so Keller. Wobei die Schulden im Kernhaushalt Ende 2016 bei genau zwei Millionen Euro liegen werden. Anfang 2010, als er begann, seien es noch 4,761 Millionen Euro gewesen. Bei den Eigenbetrieben sieht es freilich anders aus. Für die Breitbandversorgung wird ein neuer Eigenbetrieb gegründet, dessen Satzung der Gemeinderat gestern beschloss.

Schwerpunkt: Für Bürgermeister Keller steht der Haushaltsentwurf 2016 unter dem Schwerpunkt Kinder und Jugend. Bei einem Volumen von gut 29 Millionen Euro stehen 4,595 Millionen im Vermögenshaushalt, die Nettoinvestitionsrate liege bei 4,2 Millionen Euro.

Schulen: 600 000 Euro sind für sechs mobile Klassenzimmer vorgesehen, die östlich der Eichbergsporthalle gebaut werden sollen, eventuell in Holzständerweise. Der Vertag für die beiden jetzigen mobilen Klassenzimmer (Container) vor der Realschule laufe zum Schuljahresende aus. Die künftig zusätzlichen vier Klassenzimmer werden für das Raumangebot, der künftigen Ganztagsschule benötigt.

Schulentwicklung: Weitere 100 000 Euro stehen für das Schulentwicklungskonzept. Die Scheffelschule und die Weiherdammschule sollen dort, wo jetzt schon die Eichbergschule und die Realschule sind, umsiedeln. Der Bürgermeister will dafür eine externe Begleitung und auf Grundlage des für dieses Jahr erwarteten pädagogischen Konzepts den Raumbedarf für alle Schulen ermitteln. Und er will wissen, wie sich die Schülerzahlen entwickeln und "mit welcher Förderung wir für die jeweilige Schulart rechnen können" sowie, ob und welche Synergien machbar seien. Das Konzept will Keller mit der externen Firma und den Schulleitern entwickeln, die Firma soll die Stadt bei der Auswahl des Architekten beraten.

Schulverbund: Im Gemeinderat gab der Bürgermeister gestern Abend zudem bekannt, dass das Regierungspräsidium Freiburg den Antrag auf den Verbund der Eichberggrundschule und der Scheffelschule zum Schuljahr 2016/17 am 25. September genehmigt habe. Es müsse nur noch ein Name gefunden werden. Keller schlug Grund- und Werkrealschule Blumberg vor. Der Rat soll am 15. Dezember entscheiden.