Bildung: Rektoren präsentieren ihre Ideen zur künftigen Entwicklung / Modelle auf dem Prüfstand

Der Blumberger Gemeinderat bekommt am Donnerstag, 18. Mai, ab 18 Uhr im Feuerwehrhaus in Blumberg den Konzeptvorschlag der Schulen für den künftigen Schulcampus am Eichberg vorgelegt.

Blumberg (blu). Mit einer Präsentation schildern die Schulleiter die Ergebnisse ihrer sechs Schulbesichtigungen, aus denen sie dann mit dem Kollegium ihr Konzept für die pädagogische Raumgestaltung entwickelt haben.

Timo Link, Geschäftsführender Schulleiter der Blumberger Schulen ist wichtig, dass sich alle Schulen für das gleiche Konzept entschieden haben.

Nur ein Klassenzimmer oder weiterer Raum stehen zur Diskussion

Das wesentliche Merkmal des Vorschlags besagt, dass jedes Klassenzimmer noch Zusatzraum hat, in dem verschiedene Aktivitäten möglich sind, sodass sich das Ganze entzerrt, die jeweilige Lehrkraft aber trotzdem einen Blick auf alle Schüler hat und damit das gesamte Geschehen verfolgen und begleiten kann.

Der Wunsch, noch andere Schulen zu besichtigen, kam, weil die Schulleiter und Kollegien ihre Vorstellungen und Bedürfnisse in dem Vorschlag des von der Stadt beauftragten Büros ConzeptK nicht ausreichend wiederfanden.

Das Büro ConzeptK hatte ein so genanntes Clustermodell bevorzugt, bei dem es weiterhin Klassenzimmer in der bisherigen Größe geben sollte.

Dazu gab es noch Zusatzräume für Unterrichtsaktivitäten wie Recherche oder Gruppenarbeit. Diese Räume waren aber nicht direkt am Klassenzimmer angebunden, sodass dafür eine weitere Aufsichtsperson nötig gewesen wäre.

Und die Zusatzräume mussten mit den jeweiligen Parallelklassen der jeweiligen Altersstufe geteilt werden.

Im Klassenzimmer-Plus-Modell dagegen sind Unterricht sowie Zusatzaktivitäten wie Recherche oder Gruppenarbeit in vier Wänden möglich. Der Gemeinderat hatte dem Wunsch der Schulleiter entsprochen.

Abstecher zu Einrichtungen in andere Kommunen

Am Donnerstag soll der Blumberger Gemeinderat darüber beraten, ob die Ergebnisse der Schulen in die bisherige Studie eingearbeitet werden sollen.

Besichtigt wurden die Realschule Bad Dürrheim mit sechs neuen Klassenzimmern und Ganztagsbetrieb; die Grundschule Riedöschingen mit individueller Förderung des einzelnen Schülers, aber auch gemeinschaftlichem Lernen; das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum Heiligenbronn; die Realschule Mühlheim an der Donau mit einer klaren Trennung zwischen Schulbetrieb und Ganztagsangeboten, sowie die Gemeinschaftsschulen in Hilzingen und Hüfingen.