Freuten sich riesig über die Spende der Scheffel-Schule-Projektgruppe "Seife": Maria und Frank Hakenjos (rechts) von der Hilfsorganisation "help2kids", die Waisenkinder in Tansania unterstützt. Geleitet wurde das Projekt von den Lehrerinnen Daniela Funk und Stephanie Tony (links) sowie Birgit Wenzel. Foto: Limberger-Andris Foto: Schwarzwälder-Bote

Projektgruppe "Seife" spendet das beim Stadtjubiläum erwirtschaftete Geld an Schweizer Hilfsorganisation

Von Stefan Limberger-Andris

Blumberg. So mucksmäuschenstill erlebt man rund 70 Fünft- bis Siebtklässler selten. Frank Hakenjos, Präsident der Hilfsorganisation "help2kids" erläuterte, wie die 371-Euro-Spende der Scheffel-Schüler Kindern in Afrika hilft.

Konrektor Rolf Bäurer hatte zu Anfang der Schulstunde die Projektgruppe "Seife" für das außerordentliche Engagement gelobt, das sie im Zuge des Mittelaltermarkts der 750-Jahr-Feier Blumbergs an den Tag gelegt hatten. Viel sei auf dem Markt verkauft worden. Dass die Kinder bereit gewesen seien, die Einnahmen afrikanischen Kindern durch die in der Schweiz ansässige Organisation "help2kids" zukommen zu lassen, stufte er positiv ein. Geleitet worden war die Projektgruppe "Seife" von den Lehrerinnen Stephanie Tony, Birgit Wenzel und Daniela Funk.

"help2kids"-Präsident Frank Hakenjos freute sich über den finanziellen Beitrag der Scheffel-Schüler. In einem Powerpoint-Vortrag berichtete er über das karge und schwierige, von Armut, Krankheit und Tod bedrohte Leben der Menschen in Tansania. Trotzdem, so Frank Hakenjos, hätten die Menschen meist ein Lachen auf dem Gesicht.

Er habe im Juni 2009 die private Hilfsorganisation "help2kids" gegründet, um Waisenkindern in dem ostafrikanischen Land zu helfen, so Frank Hakenjos. Mittlerweile lebten 21 afrikanische Waisenkinder unter der Obhut von 20 Helfern in einem eigens errichteten Waisenhaus in Daressalam direkt am Indischen Ozean. Dort fänden sie eine zweite Heimat, erhielten Kleider und Essen. Neben dem staatlichen Schulunterricht erhielten sie weiteren Unterricht durch ehrenamtliche Helfer der Organisation.

Natürlich bestürmten die Scheffel-Schüler den Schweizer mit Fragen: Wie leben die Waisenkinder, wie sieht es im Waisenhaus aus, was lernen die Kinder? Frank Hakenjos sorgte durch seine Antworten für Neugier auf das Projekt in Tansania: Wer wolle, könne gerne einmal in Daressalam vorbeischauen.

Von der Geldspende der Scheffel-Schüler möchte Frank Hakenjos für die Schulräume Stühle und eine Wandtafel anschaffen. Sollte das Geld weiter reichen, sei der Kauf von Malaria-Medikamenten vorgesehen.