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Zahlreiche Besucher bei gruseliger Fahrt der Sauschwänzlebahn. Sissis Erben spuken vergnügt durch Abteile.

Blumberg - Die zweite Halloweenfahrt der Blumberger Sauschwänzlebahn hatte es in sich. Über 300 neugierige Gäste von nah und fern folgten dem Spuk mit der historischen Bahn.

Auch Familien aus dem Raum Stuttgart, München oder dem südlichen Baden Württemberg schlossen sich den Vampiren und stürzten sich mutig in die gruselige Fahrt voller Überraschungen. Auch Gäste aus Luxemburg oder Hamburg waren unter der bunten Halloween-Schar zu finden. Viele präsentierten sich in fantasievollen Verkleidungen.

Wie in einem Spinnennetz verteilten sich die in den furchterregenden Labyrinth der mit Spinnweben verunstalteten Abteils der Sauschwänzlebahn. Schon beim Begrüßungstrunk im Gruselmuseum versetzte die mystische Stimmung die Reisenden in echte Halloweenlaune. Mit ihrer Grünen Witwe offerierten die grusligen Bardamen Doris und Uli einen echten Zaubertrank. Mittendrin auch das Sauschwänzlepersonal mit Lena Hettich, Gabriele Kemmerling und Daniela Wittwer die sich als Fledermäuse unter die Gesellschaft mischten. Auf der Fahrt in dunkle Geheimnisse inserierte die Modellagentur Sissis Erben aus Villingen mit authentischer Schauspielkunst bleibende Eindrücke. Als Hexen, Teufel, Vampirjäger oder Zauberinnen sorgten sie in einem farbigen Reigen für monströse Unterhaltung. In den verschiedenen Abteils spukte es an allen Ecken und Enden.

Auf oder am Besen schwebten die verlockende Hexen in ihrer eignen Welt und ließen so richtig Dampf ab. Mit ihrer Flöte zog die Rattenfängern (Marion Mesle) nicht nur die Männer in ihren Bann. Teuflische Getränke, Klubschaugen oder essbare Regenwürmer fanden ihre Abnehmer und die Stimmung in den Waggons wurde immer mystischer. Die entstellten Schönheiten boten auch weiße Mäuse oder undefinierbare Süßigkeiten an. Sogar der Rost an alten Waggons hatte bei diesen höllischen Spektakel seine Freude. Die Truppe von der Agentur-Chefin Petra Haller gab alles und die Hobbykünstler überzeugten in schauriger Art und Weise. Mit dem Partner Sissis Erben landete die Sauschwänzlebahn einen Volltreffer.

Man darf sich jetzt schon auf ihr nächstes Gastspiel beim historischen Weihnachtsmarkt freuen. Die mystischen Gestalten trieben auch beim Stopp ihr Unwesen und mischten sich unter die angeregte Schar. Viele Halloweenfans nutzen diese Gelegenheit um sich zu diesem Anlass in geheimnisvollen Kostümen zu präsentieren. Aufgetischt hieß dann in der Pause auf dem Bahnhofsgelände in Weizen.

Die Hondinger Cateringfirma von Henry Schröter, der seit diesem Jahr die Eventfahrten der Sauschwänzlebahn verköstigt, überzeugte mit schmackhaften Einfällen. Mit Kürbiskuchen bis zur Ingwer-Kürbissuppe oder dem Bloody-Berry Joghurt als Dessert ließ man es auch kulinarisch spuken. Unter Kerzenlicht sowie den wachsamen Augen von einigen Kürbisköpfen ließ es sich der große Tross schmecken.

Bestens gelaunt schwebte die Stimmung bei der Rückfahrt in höllische Sphären über. Viele mitgereiste Kinder wurden nun immer mutiger und machten die Waggons ebenfalls unsicher.

Das Erlebnis für Alt und Jung nahm so weiter seinen Lauf und die Gruselfahrt schuf für so manchen höllische Erinnerungen. "Gruselig Super" oder "Eine höllische Atmosphäre" war von allen Seiten der positive, dämonische Tenor.