Ausführlich erläutert Thomas Ekert den kleinen Zuhörern die Eiche. Foto: Derksen Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder verbringen spannenden Tag mit den Forstleuten

Riedböhringen (hd). Ein Höhepunkt im Ferienangebot der Gemeinde Blumberg ist der jährliche Walderlebnistag. Diesmal kamen an die 50 Kinder, teilweise mit Eltern oder Großeltern, zum Treffpunkt Jeisshütte, wo sie ein ganzes Team von Forstleuten erwartete.

Zusammen mit Revierförster Wolfgang Schelb, Sven Jager mit Hündin Nora, Gerhard Baschnagel aus Fützen, Jonathan Österle mit Hündin Kaja, Thomas Ekert und Jens Löw vom Forstamt und Julia Gojowczyk aus Bad Dürrheim, die derzeit im Rahmen ihrer Ausbildung ein Praktikum absolviert, hatten die Fachleute ein ansprechendes Programm für die Kinder vorbereitet.

"Der Wald steckt voller Leben", und diesem nachzuspüren war das Thema dieses Tages. Thomas Ekert erläuterte den Kindern den Ablauf und ging kurz auf die Traubeneiche ein, die "Baum des Jahres" ist. Dann suchten sich die Kinder in kleinen Gruppen einen Baum aus, kennzeichneten sich jeweils mit einem Blatt oder einem Zweig und bekamen Namensschilder.

Schon hier war das Erstaunen der kleinen Besucher über die Vielfalt der verschiedenen Laub- und Nadelbäume, die in den Wäldern rund um Blumberg heimisch sind, groß, standen doch insgesamt 16 verschiedene zur Auswahl. Und so mancher kleine Naturfan kannte einzelne Bäume oder Unterscheidungsmerkmale.

Ein abwechslungsreicher spannender Waldparcours führte die Gruppen mitten in den Wald hinein, vorbei an Moosen und Pilzen. Immer wieder galt es, sich mit der Eiche zu beschäftigen, Fragen auf dem Spielplan zu beantworten, das Waldrätsel zu lösen oder sich mit Tieren zu beschäftigen.

Spielerisch wurde hier Wissen vermittelt und durch das persönliche Erleben intensiv vertieft. Locker und lebhaft ging es in den Gruppen zu, denn immer wechselnd kamen zu den theoretischen Informationen, wie "Baumgeschichte" oder Nistkästen für ganz unterschiedliche Tiere, witzige Spiele wie "Zapfenwerfen" und das durchaus anspruchsvolle "Eichhörnchenspiel". Manch kleiner Waldbesucher fand sein Nussversteck nicht wieder – genau so wie die Eichhörnchen, die auch nicht alle vergrabenen Nüsse und Samen wiederfinden und so für neue Bäume und Büsche im Wald sorgen.

Hungrig kamen die Teilnehmer zum Grillplatz zurück, hier hatten Franz Merz und Franz Rohmer als "Feuermeister" schon gut angeheizt, so dass schon sehr bald die Würstchen darauf brutzelten. Nach dem Essen standen noch einmal Spiel und Spaß an, dann zeigte ein Imker, wie die Geschenke des Waldes genutzt werden, und dazu gehört natürlich auch der Honig.