Wieder zwei volle Stellen für Fützener Schule / Zwei Bewerberinnen / Rektorin Angelika Sitte informiert
Von Erich Schüle
Blumberg-Fützen/Epfenhofen. Mit der Schulentlassfeier der Grundschule Fützen am Dienstag im Bürgerhaus Biesental in Epfenhofen endete ein ungewöhnliches Schuljahr und damit auch die ungewollte Karenzzeit für Schüler und Eltern.
Nach der Pensionierung von Schulleiter Michael Müller war die Stelle zwar wieder nahtlos besetzt worden, doch mussten zwei junge Lehrkräfte wegen Schwangerschaft ihren Dienst vorläufig bald wieder quittieren.
Die Neubesetzung während des Unterrichtsjahres gestaltete sich schwierig, und so musste die kommissarische Schulleiterin Angelika Sitte (Riedöschingen) den Lehrplan mit viel Fingerspitzengefühl nun bis zum Ende des laufenden Schuljahres mit den ihr in Riedöschingen zur Verfügung stehenden Lehrkräften kommissarisch abdecken. Rektor i.R. Michael Müller wurde wieder "aktiviert", und die Fachlehrerinnen Martina Baschnagel und Elisabeth Bulitta, beide an der Schule in Riedöschingen, wurden verstärkt auch in Fützen eingesetzt, um so den Unterricht bis zu dem nun zu Ende gegangenen Schuljahr aufrecht zu erhalten.
Zur großen Freude der Schüler und Eltern überbrachte die Schulleiterin im Rahmen ihrer Schlussworte noch die wirklich gute Nachricht, dass ab dem neuen Schuljahr vom Oberschulamt für Fützen wieder zwei volle Planstellen ausgewiesen seien und sich bereits zwei neue Lehrerinnen dieser Tage bereits bei ihr vorgestellt hätten. Die Namen sollen zum Schulbeginn bekanntgeben werden. Damit sei ab sofort wieder ein kontinuierlicher und planbarer Unterricht gewährleistet. Schon jetzt werden die Eltern und Schüler darüber zusammen mit den Zeugnissen in einem Elternbrief informiert.
Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen, da Klassenlehrerin Viktoria Bee sich nach drei erfolgreichen Jahren in Fützen verabschiedete und einen wohl weiteren Karrieresprung an einer Stuttgarter Schule macht.
Blumberg-Fützen/Epfenhofen (esch). Mit der fröhlichen Schulentlassfeier der Grundschule Fützen wurde die Türe zu den lang ersehnten Schulferien für die Schüler und Lehrkräfte weit aufgestoßen. Es war ein bewegtes Schuljahr. Nun aber hieß es: Ende gut, alles gut, und dies war denn auch Anlass für eine fröhliche Feierstunde, wozu das Bürgerhaus Biesental in Epfenhofen den richtigen Rahmen bot.
Aus vollen Kehlen schmetterte der Schülerchor, an der Gitarre begleitet von Michael Müller, zu Beginn das Willkommenslied in den vollen Festsaal. Schulleiterin Angelika Sitte begrüßte mit herzlichen Worten die Eltern, Omas und Tanten, darunter auch Altortsvorsteher Ewald Gut, der an diesem Abend als Opa anwesend war. Ihre Grüße galten auch den Ortsvorstehern von Epfenhofen und Fützen Markus Rösch und Georg Schloms und Schloms Stellvertreterin Mathilde Gleichauf, sowie der Leiterin des Kindergartens Epfenhofen, Cornelia Rösch-Hewer.
Weiter ging es Schlag auf Schlag mit gut einstudierten Gedichten und Theaterstücken. Da ging es um das "Brüllermännchen" im Wald, das sich mit dem dortigen Jäger auseinandersetzen musste. Das fetzige Lied: "He, ich brauch mehr Geld, ich brauch mehr Kies", war wohl an die Adresse der Eltern in Sachen Taschengeld gerichtet.
Beim "Bechersong" der Drittklässler stimmte die klappernde Technik genau wie der stimmgewaltige Auftritt der Sänger. Schließlich suchten die Viertklässler im malerischen Outfit noch ihren "Superschüler".
Den bühnenreifen Tanz der Dritt- und Viertklässler hatte die scheidende Klassenlehrerin Viktoria Bee persönlich ausgesucht und einstudiert: "Shake it off" (Schüttle es ab) hieß die perfekt aufgeführte Gaudi. Letztlich verabschiedete sie zusammen mit der Schulleiterin Angelika Sitte die Viertklässler in die Sommerferien und wünschte ihnen viel Erfolg auf den weiterführenden Schulen.
Mit dem Austausch von Geschenken und wohlgesetzten Dankesworten endete die in großer Harmonie verlaufende Veranstaltung.
Die Grundschule Fützen wird von Schülern aus Fützen und Epfenhofen besucht. Seit der Pensionierung von Rektor Michael Müller ist und bleibt Angelika Sitte aus Riedöschingen die Schulleiterin. Derzeit werden an der Schule nach neun Neuzugängen auch ab dem neuen Schuljahr wieder 37 Kinder unterrichtet. Von den nun ausgeschiedenen elf Viertklässlern besuchen künftig zwei das Gymnasium, sieben gehen auf die Realschule, ein Schüler besucht die Werkrealschule und ein Kind die Gemeinschaftsschule in Hüfingen.
