Bürgermeister Markus Keller informiert Komminger Bürger über seine Vorhaben für die kommenden Jahre. Sebastian und Josef Giersig (links) hören interessiert zu. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl: Allein-Kandidat Markus Keller gibt in Kommingen Auskunft

Auf seiner Wahlkampftour durch die Blumberger Ortsteile wurde Bürgermeister Markus Keller im Gasthaus Linde in Kommingen freundlich empfangen.

Blumberg-Kommingen. Er erinnert sich gern an den Ausbau der Ortsdurchfahrt im Jahr 2011 und an das Jubiläum "75 Jahre Feuerwehr" mit Fahrzeugweihe 2015. Auch die Dorfjubiläumsfeier dieses Jahr am 29. Juli habe ihn sehr beeindruckt.

Im Sommer wurde die sanierte Kreisstraße zwischen Kommingen und Nordhalden übergeben. 2011 wurde das Dorf ans schnelle Internet über Kupferkabel angeschlossen. In zweieinhalb Jahre können vielleicht auf Glasfaser umgestellt werden.

Die nachträglichen Erschließungsbeiträge für die Straße Hochgärten hätten nicht nur Zustimmung gefunden. Die Kommunalaufsicht schreibe die Beiträge aber bei einem Straßenausbau vor. Allerdings seien Widersprüche gegen Bescheide immer möglich. Er trete für weitere acht Jahre als Bürgermeister an, weil die Aufgaben nicht ausgingen. Er wolle zudem Perspektiven für Menschen entwickeln, die nach Blumberg ziehen möchten.

Ortsvorsteher und Stadtrat Norbert Baumann wies auf die Verkehrssituation in der Komminger Ortsdurchfahrt hin. Die Einwohner wünschten sich hier eine Verkehrsberuhigung. Keller erklärte, dass die Lärmschutzaktion des Landes Baden-Württemberg ins Leere ging.

Als Zwischenschritt zu späteren stationären Blitzern sehe er mobile Geschwindigkeitstafeln, welche die jeweils gefahrenen Kilometer anzeigen. Bei der bislang von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde abgelehnten Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer wolle er hartnäckig bleiben.

Norbert Rösch stellte fest, dass das Landratsamt konkrete Anträge einer Gemeinde für Radaranlagen brauche. Wegen einiger Raser müsse viel Geld ausgegeben werden, bedauerte Keller.

Im Bereich Hochgärten werden die Hinweisschilder vermisst, die bei der Installation neuer Lampen entfernt wurden. Radler landen auf dem beschilderten Radweg nach Tengen auf einem ungepflegten und bei Nässe nicht passierbaren Grasweg.

Nahverkehr schlecht

Kommingen sei schlecht an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen, hieß es. Es gebe nicht einmal eine Busverbindung ins nahe Tengen. Bei dem Feldweg von der Linde ins Tal seien auf städtischem Gelände die Entwässerungsröhren verstopft, sagte ein Anwohner.

Da der Belag unterspült werde, müssten die Röhren dringend geöffnet werden. Der finanzielle Ausstieg aus dem Zweckverband Blumenfeld sei genau zur richtigen Zeit gekommen, sagte der Keller. Die Stadt habe dadurch viel Geld gespart.