Daniela Götz von der Stadt Blumberg lädt alle Interessierten ein, sich das neue Angebot ab sofort anzuschauen. Foto: Falke

Neues Online-Informationssystem ermöglicht unter anderem Blick auf Dokumente des Gemeinderats. Ab sofort verfügbar.

Blumberg - Blumberg ist wieder einen Schritt weiter in Sachen transparente Kommune. Gestern stellte die Stadt das neue Ratsinformationssystem vor, das ab sofort alle öffentlichen Gemeinderats- und Ausschuss-Unterlagen online nachlesbar macht.

In nur wenigen Mausklicks erfährt der interessierte Bürger in Zukunft all das, was die Stadträte und die Verwaltung für die Heimatstadt versuchen, in den Gemeinderatssitzungen oder den diversen Ausschüssen auszuklügeln. Unter dem Punkt Politik kann sich jeder in das Ratsinformationssystem einwählen.

Im Kalender wählt der Internetnutzer den Termin für die Sitzung aus und erhält auf einen Blick alle Unterlagen zu den öffentlichen Sitzungen wie zum Beispiel die Einladung, Tagesordnung, die Sitzungsvorlagen oder die Protokolle.

"So können wir die Bürger zeitnah über das Geschehen in Blumberg informieren. Schon eine Woche im Voraus, zwischen Dienstag und Donnerstag sind die Informationen online abrufbar", erklärt die stellvertretende Hauptamtsleiterin Daniela Götz, die auch für die Projektumsetzung verantwortlich war.

In Zukunft sogar ganz ohne Papier?

Das System, an dem die Stadt ein halbes Jahr gearbeitet hat, ist sofort verfügbar. So sind die Unterlagen zur Gemeinderatssitzung am Donnerstag bereits online gestellt.

Die Suchfunktion über die Eingabe eines Stichworts wird Bürgern, Gemeinderäten und allen anderen Interessierten die Suche nach bestimmten Themen, die öffentlich diskutiert wurden, erleichtern. Was die Protokolle betrifft, erspart es den Leuten den Gang auf das Rathaus, denn bisher waren diese lediglich dort einsehbar.

Die Einrichtung des Ratsinformationssystems ist auch ein Vorstoß hin zur papierlosen Gremienarbeit. Ziel müsse sein, dass die Papierunterlagen in Zukunft komplett wegfallen. Wobei dies noch große Zukunftsmusik sein dürfte, denn bisher, so Götz, arbeite keine einzige Kommune komplett papierfrei. "Es wird Räte geben, die die Unterlagen weiterhin in Papierform wünschen, da sie mit der neueren Technik nicht so vertraut sind", schätzt Götz die Situation ein.

Die Stimmung in Bezug auf das Ratsinformationssystem sei im Gemeinderat sehr positiv. Viele finden es auch für sich persönlich sehr praktisch, von überall Zugriff auf die Informationen zu haben, ohne ständig alle Unterlagen bei sich tragen zu müssen.

Auf Anfrage einer Fraktion wird im Frühjahr mit den Gemeinderäten gesprochen, wer sich für die Gremienarbeit ein Tablet wünsche. Diese könnten das Ratsinformationssystem dann natürlich direkt und komfortabel nutzen. Unter dem neuen Punkt sind nun auch die Gremien, Personen und Fraktionen zu finden.

Den direkten Zugung im Netz gibt es hier.