60 Behörden und Vereine angefragt

Epfenhofen (gs). Woher bläst der Wind? Mit dieser Frage befasste sich der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung. Dabei ging es um den Teilflächennutzungsplan der Stadt Blumberg in Sachen Windenergie. Das Gremium nahm die Anregungen und Hinweise der Beteiligten entgegen.

Von 60 angefragten Behörden und Vereinen nahmen 30 Stellung und sahen keine Probleme. Der Kanton Schaffhausen kritisierte lediglich die Form des Artenschutzes in Deutschland. Der "Deutsche Hängegleiterverband" stellte fest, dass er nicht betroffen sei. Die Stadt Blumberg ist durch eine hohe artenschutzrechtliche und landschaftliche Relevanz geprägt und will deshalb dem Wildwuchs Einhalt gebieten. Der Nutzungsplan Windenergie wurde einstimmig beschlossen und soll jetzt dem Landratsamt in Villingen zur Genehmigung vorgelegt werden. Von den ursprünglich fünf ausgewiesenen Standorten für eine Windkraftanlage blieb nur eine auf dem Ettenberg übrig. Doch dort bläst der Wind nicht so intensiv, um diesen Standort für Betreiber attraktiv zu machen, meinte Stadträtin Uschi Pfeiffer (SPD).

Thomas Pfeiffer (CDU) stellte fest, dass die Landesregierung in Stuttgart weit davon entfernt sei, ihr hoch gestecktes Ziel, zehn Prozent der Stromenergie aus Windkraft zu beziehen, zu erreichen. Von der einstigen Goldgräberstimmung sei nur Katzengold übrig geblieben. Hannes Jettkandt (FL) erklärte, der Gemeinderat habe jetzt seine Aufgaben erledigt. Natur und Landschaft würden der Windkraftnutzung im Raum Blumberg entgegenstehen.