Christoph Gleichauf und Vater Volker Gleichauf bei ihrem Flügelhornsolo. Fotos: Freitag Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahreskonzert: Traditionelles und Modernes bringen die beiden Kapellen in Stadthalle zu Gehör

Sein Jahreskonzert bestritt der Musikverein Randen in der Blumberger Stadthalle mit dem Musikverein "Gut Klang" Fischingen.

Blumberg. Der Kontakt kam durch Thomas Müller vom Randen zustande, der ab und zu mit den Dirigent aus Fischingen Rainer Kopf zusammen arbeitet.

Die Gäste eröffneten das Programm mit einem Marsch der Priester aus der Oper Attila. Weiter ging es mit der "Overtuere Jubiloso", einem Werk in drei Teilen. Anspruchsvoll war dann "Benny Goodman Memories", das mit vielen Solis aufwartete. Hier war besonders die Anspannung der Solisten und des Dirigenten zu spüren. "Bohemian Rhapsody", eines der bekanntesten Werke von Queen und "Blues for B" forderte den Musikanten aus Fischingen alles ab. Mit "Salemonia", einem Marsch von Kurt Gäble, und einer Zugabe verließen die Gastmusiker die Bühne.

Mit einem Lächeln im Gesicht kamen dann die Musikanten aus Randen ganz anders beim Publikum an. Und auch Dietmar Schweigler als Dirigent hatte sichtlich Spaß am Musizieren und Dirigieren. Mit "Music for a fountain" begrüssten die Randemer die Gäste. Das zweite Stück "Hibiki" wurde dann vom Ausnahmetalent Christoph Gleichauf dirigiert. Der erst 18-Jährige hatte zuvor mit diesem Stück seinen Dirigentenschein bestanden. Nun lenkte die Kapelle durch die vielen schwierigen Taktwechsel mit Bravour. Unter Dirigent Dietmar Schweigler intonierte der Musikverein Randen "Utopia" und "Kridlovka-Polka". Bei dieser Polka spielten Christoph Gleichauf und sein Vater Volker mit viel Herzblut ein Flügelhornsolo und bekamen dafür viel Applaus. Bekannte Hits waren in einem Medley von Supertramp zu hören, darunter der Logical Song und Breakfast in Amerika.

Mit dem Marsch "Kaiserin Sissi", der vom Vorsitzenden Thomas Zepf gespendet wurde, verabschiedete sich die gut gelaunte Kapelle vom Randen. Natürlich nicht ohne Zugabe. Und diese kam aus der Feder von Christoph Gleichauf. Er hatte eine Polka geschrieben, die er nach seiner Schwester "Alexandra Polka" benannte. Und auch die Nicht-Polka-Kenner merkten gleich, dass dieses Stück sehr anspruchsvoll geschrieben und musikalisch von den Musikern bestens umgesetzt wurde.

Zum Abschied spielten dann alle Musiker beider Kapellen noch einen zünftigen Marsch.

Günther Heizmann vom Blasmusikverband ehrte vier Musiker für 40 aktive Jahre: Armin Tesch, Rainer Sauter, Thomas Müller und Volker Gleichauf. Auch der Vorsitzende Thomas Zepf lobte seine Musiker. So lernten Thomas Zepf und Armin Tesch das Klarinettenspiel bei Paul Merz in Blumberg. Ein großer Dank ging auch an Volker Gleichauf, ein weiterer Leistungsträger in der Kapelle. Und ein dickes Lob bekam Rainer Sauter, der immer von Friedrichshafen nach Randen zur Probe fährt. Eine schöne Tradition hat der Verein mit der Vergabe von Ölgemälden eingeführt. Das Gemälde zeigt den Jubilar in Uniform mit seinem Instrument.

Alle vier Geehrten bekamen dieses Bild. Eine besondere Ehrung erhielt Dietmar Schweigler. Er hat schon zehn Jahre den Dirigentenstab der Kapelle in der Hand. Zwar nicht an einem Stück, aber immer mit viel Geschick und Herzblut. Auch er bekam ein kleines "Carepaket" überreicht.