Die bunte Gruppe aus Ministranten verbrachte gemeinsam einen schönen und ereignisreichen Tag. Foto: Hauptvogel Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderung, Grillfest und sogar eine Schlossbesichtigung

Riedöschingen (rai). Zu Beginn der Sommerferien hatten die Riedöschinger Ministranten zusammen mit ihrem Betreuer, Pfarrgemeinderatsmitglied Bertram Sutter, ihre Messdienerkollegen der Seelsorgeeinheit zum gemeinsamen Event eingeladen. An einem Donnerstagnachmittag kamen rund 30 Minis zunächst an der Kapelle auf den Schabelhöfen zusammen.

Die stattliche Gruppe, zu der sich inzwischen auch noch Pfarrer Karlheinz Brandl gesellt hatte, machte sich auf den Weg nach Riedöschingen. Bertram Sutter versprach, es gebe unterwegs als besondere Überraschung noch eine Schlossbesichtigung.

Dermaßen motiviert, ging die Wanderung zügig in Richtung Aitlingen im Kirchtal, das früher einmal zu Riedöschingen gehört hatte. Hier hatte bis vor einigen hundert Jahren auf einer Anhöhe mitten im Ried eine "Motte", eine Schutzburg aus Holz, gestanden. Von dieser war aber nichts mehr zu sehen. Ein Schloss aber gab es dennoch, denn ein Witzbold hatte ein kleines Vorhängeschloss auf das Bildstöckchen im Tal gelegt. Klar, dass der eine oder andere Buh-Ruf zu hören war.

Im Agathapark am Pfarrhaus waren einige gemeinsame Spiele vorbereitet worden, und so hatte die bunte Truppe Gelegenheit, sich zwanglos näher kennenzulernen. In der nahen St. Martinskirche erzählte Bertram Sutter die Legende, wie die Figur der schmerzhaften Mutter Gottes vom Dorf Aitlingen an diesen Ort kam, und selbst die Jüngsten lauschten gespannt.

Anschließend war Kohldampf angesagt, und Grillmeister Sutter stopfte im Agathapark die hungrigen Mäuler. Zum Abschluss des Nachmittages zelebrierte Pfarrer Brandl den Abendgottesdienst.

Nun hoffen die Gastgeber aus Riedöschingen, dass bald eine Gegeneinladung der Kollegen aus Kommingen, Fützen, Epfenhofen oder Blumberg folgen wird, damit diese abwechslungsreiche Art, die Pfarreien der Seelsorgeeinheit näher kennenzulernen, eine Fortsetzung findet.