Karl Heer, Edgar Sauter und Artur Steuer (von links) begeistern die Zuhörer des Frühlingskonzerts in Kommingen mit zwei Songs. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Frühlingskonzert: Gesangverein Eintracht Nordhalden begeistert in der ehemaligen Notkirche

Blumberg-Kommingen. Als traumhafte Kulisse für ein Frühlingskonzert erwies sich die ehemalige Notkirche in Kommingen am Sonntagabend. Erstmals seit fast 60 Jahren wurde im kleinen Saal, der in Besitz der Familie Zeller aus Kommingen ist, wieder gesungen.

Er war bis auf ganz wenige Plätze mit erwartungsvollen Menschen gefüllt.

Der gemischte Chor "Eintracht" Nordhalden trug unter Leitung von Anita Heer Lieder aus der Klassik und Moderne vor. Das Gitarrenduo Edgar Sauter und Artur Steuer bereicherte zusammen mit Karl Heer als Gesangssolist ebenso das Programm, wie der Chor "Frohsinn unlimited" aus Anselfingen. Bereits das erste Stück des gemischten Chors, ein argentinisches Abendlied, lud zum Träumen ein.

Stückauswahl erreicht die Zuhörer: Das Liebeslied "Ach, ich hab' in meinem Herzen" aus der Märchenoper "Schwarzer Peter" von Norbert Schultze kam bei den Zuhörern gut an. Statt dreier Knaben, wie in Mozarts Oper "Die Zauberflöte" vorgesehen, trug der Chor vierstimmig "Bald prangt, den Morgen zu verkünden" mit seiner einprägsamen Melodie vor. Mit der Schnellpolka "Leichtes Blut" op. 319 von Johann Strauß beendete die Eintracht in Begleitung des Pianisten Florian Sauter ihren ersten Teil.

Gitarrenduo in Aktion: Edgar Sauter und Artur Steuer entlockten ihren Gitarren in dem Stück "Dona nobis" ansprechende Klänge. Zusammen mit dem Tenor Karl Heer begeisterten sie mit den Songs "Tears in heaven" von Eric Clapton und "Spaceman" von Chris de Burgh.

Kammerchor aktiv: Der kleine Kammerchor "Frohsinn unlimited" aus Anselfingen brachte neues Repertoire mit. Die drei Sängerinnen und die beiden Sänger hatten ebenfalls einen Traum (we have a dream) und stimmte dann einen vierstimmigen Kanon an. Es folgten zwei Liebeslieder aus der Romantik und aus Italien. Armin Gomaringer träumte in seinem Solo von einer unkomplizierten Frau. Nach "Kaffee und Tee" war er da, der Lenz, was besonders Veronika freuen sollte. "Weit weit weg" führte die gleichnamige Ballade des Alpenrockers Hubert von Goisern.

Der gemischte Chor Nordhalden trug die Ballade unter Anita Heers Dirigat in einer Fassung von Lorenz Maierhofer vor.

Danach wurde es wunderbar: "Wunder gescheh'n" war das erste Solo-Album, das Nena Kerner 1989 veröffentlichte. Der Welthit "Was kann ich denn dafür" (Something stupid) stammt aus der Produktion von Carson Parker. Mit dem erfolgreichen EM-Song von 2016 "80 Millionen" und der Zugabe: "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" von Nena endete das gehaltvolle Frühlingskonzert, an dem Florian Sauter mit herrlichen Klavierpassagen maßgeblich beteiligt war.