Als neuen Schulleiterin der Grunschule Löffingen mit Außenstelle Göschweiler/Reiselfingen wurde Christine Bär eingesetzt. Von links Bürgermeister Tobias Link, Christine Bär, Schulamtsdirektor Manfred Vossler, Schulamtsdirektorin Monika Blum-Thol und die Ortsvorsteher Manfred Furtwängler und Martin Lauble. Foto: G. Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Schulleiterin Christine Bär für pädagogisch-kreative Ideen bekannt /  Schulkonzept preiswürdig

Von Gerold Bächle

Löffingen. Die Ära Gustl Frey ist zu Ende, das Zeitalter Christine Bär als Schulleiterin der Grundschule Löffingen mit Außenstelle der Grundschule Göschweiler / Reiselfingen angebrochen.

Schon die Eröffnung dieser Einsetzungsfeier trug die Handschrift von Christine Bär, die in der Sonnenbergschule in Göschweiler das Erlernen eines Instruments forciert hatte. Die Schüler überraschten die Gäste mit ihrem Mundharmonikaspiel. Erfreut zeigte sich hiervon auch Schulamtsdirektor Manfred Vossler und Kollegin Monika Blum-Thol. "Christine Bär ist der Idealtyp als Lehrerin, dies spüren auch die Kinder", betonte Vossler vor den zahlreichen Gästen im Museumsstüble. Untermauert wurde dies durch zahlreiche Fakten, vom Schulkonzept in Göschweiler, welches mit einem Preis bedacht wurde, bis hin zum Studium. Die 43-jährige Pädagogin hat Technik, Mathematik und Physik als Hauptfächer gewählt und das Studium mit 1,3 absolviert. "Heute werden naturwissenschaftliche Lehrkräftige dringend gesucht", so Vossler.

Und er fügte hinzu: "In Löffingen wurde ein schulpolitischer Standort geschaffen." Als Verfechter kleiner Schulen sieht er in den Löffinger Grundschulen großes Potenzial. Allerdings verhehlte Vossler nicht, dass eine Schulleiterstelle auch mit vielen Negativ-Strömungen verbunden sein kann. Zwölf Rückgaben derartiger Positionen wären bereits zu verzeichnen. Diese Tendenz befürchtet er in Löffingen nicht.

Bürgermeister Tobias Link konnte dies nur bestätigen. "Wichtig ist für unsere Kinder ein guter Unterricht." Kritisch beurteilt er die Ganztagsschule. Die Kinder einfach in der Schule "abzugeben", sei nicht das Richtige. Die beiden Ortsvorsteher Martin Lauble und Manfred Furtwängler erinnerten an den Auftritt von Christine Bär beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".

Auch das Lehrerkollegium nahm dieser kreativ-pädagogische Gedanke der neuen Rektorin auf. "Power, Freude, Lebensmut und Energie", all dies sollten bunte Luftballons symbolisieren, wie Dorothea Schlatter erklärte. "Auch wir Lehrer können lernen, auch von den Grundschülern", davon ist der geschäftsführende Schulleiter Peter Kunz überzeugt. Der gute Grundstock in den Grundschulen reiche weiter in den Schulverbund mit derzeit 530 Schülern.

Als "humane Schätze" bezeichneten die Pfarrer Krieg und Dannenberger die Schüler, eine "Schatzkiste", die es für die Rektorin zu öffnen gelte. Reinhold Hogg stellte an die Politiker die Forderung, die Schulen nicht allein zu lassen.