Randenwölfe: In Nordhalden studiert der Nachwuchs sein Programm selbst ein / Umzug erstmals in der Halle

Von Gernot Suttheimer

Seit 50 Jahren toben die Randenwölfe an Fastnacht durch Nordhalden und die Region.

Blumberg-Nordhalden. Von Anfang gehört der Dienstag den Kindern. Aus dem Kinderumzug durch den Ort entwickelte sich vor rund 20 Jahren ein eigener Programmnachmittag, der von den Kindern selbstständig einstudiert wird. Just zum Jubiläum gab es gestern ein Novum: Erstmals marschierte der Umzug nur durch die Dorferlebnisscheune. Schuld daran war der heftige Regen. Zunftmeister Dirk Steuer freute sich über diese Premiere eines weltweit ersten völlig überdachten Umzugs mit so vielen Zuschauern wie noch nie, wie er sagte. Bevor das Programm begann, bekamen alle Kinder einen Gutschein für eine Fastnachtswurst aus den Händen der Narreneltern Anita und Karl Heer. Die Sketche wählte Tamara Leute mit den Kindern aus und studierte sie mit ihnen ein. Die Moderation übernahmen mit Saskia Frieß und Nina Lengsfeld zwei echte Nachwuchstalente. Im ersten Sketch berichtete Catarina stolz ihrer Freundin Leonie von einem computergesteuerten Rasierautomaten, der alle Köpfe gleich groß mache. Im Zeugenstand verhandelten Nina und Fabienne über einen Anwalt ohne Hirn. Im Büro stellte Svenja fest, dass sie den Namen eines Anrufers vergessen hatte. Das mache aber nichts, da Fiona ja seine Telefonnummer habe. Saskia und Lara schwärmten als älteres Ehepaar beim Zeitunglesen von früher. Die von Margit Heer vorbereiteten Tanzmädels begeisterten durch ihren anmutigen Auftritt.

In der Quizstunde gaben die jungen Kandidatinnen nur falsche Antworten. Der Chef Kai schimpfte im Büro über seine vergessliche Sekretärin Anna. Dabei hatte er selbst vergessen, seine Hose anzuziehen. Fiona und Svenja befassten sich mit der Testfrage für Irre, wie man eine Badewanne leert: mit einem Löffel, einer Tasse oder einem Eimer? Natürlich zieht man den Stöpsel, was die Fragerin aber nicht auf die Reihe bekam; deshalb musste sie in die Anstalt. Im nächsten Sketch vermischten Anna, Lara, Catarina und Fabienne vier Radiosendungen, was zu höchst lustigen Aussagen führte.

Der Geist Kai aus der Lampe sollte Thomas eine Brücke nach Hawaii bauen oder ihm helfen, die Frauen zu verstehen. Die Brücke zog der Djinn (Flaschengeist) dann doch vor. Nina, Anna, Saskia, Catarina und Fabienne hatten ihren schwungvollen Tanz selbst einstudiert. Beim großen Finale gaben sich alle bewusst tänzerisch.