Nicht jedes kulturelle Angebot deckt auch seine Kosten. Das Theater "Himmel sehen" und selbst Bühnenprominenz wie Pago Balke oder Peter Horton (Bild) sind nur möglich, wenn die finanzielle Absicherung vorhanden ist. Foto: Kulturbeutel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kulturbeutel fühlt sich missverstanden

Blumberg (blu). Die Vorstandsmitglieder des Blumberger Kulturbeutel möchten ihr Bild in der öffentlichen Wahrnehmung korrigieren. Nach unserem Bericht am Samstag "Kulturbeutel erhält erneut Zuschuss" sandte uns der zweite Vorsitzende Volker Schmid gestern eine Stellungnahme dazu.

Darin heißt es, der Kulturbeutel erhalte keinen Vereinszuschuss, sondern Mittel nur für städtische Veranstaltungen. Der Kulturbeutel sei auch keine Konkurrenz zu den örtlichen Musikvereinen, es gehe um eine Vervollständigung des kulturellen Angebots. Dies sei der Vereinszweck. "Der Kulturbeutel arbeitet kostendeckend und unsere Vereinskasse ist im Plus", wird der Vorsitzende Jürgen Gasper zitiert.

Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates hatte vorigen Donnerstag 13000 Euro für drei Veranstaltungen 2016 bewilligt: einen Volksmusikabend, das Street-Art-Festival und die Weihnachtsgala.

Alexandra Scherer von der Stadt sagte auf Anfrage, die Stadt habe als Kommune einen Kulturauftrag. Auf dieser Basis habe sich der Kulturbeutel gegründet und organisiere Veranstaltungen. Volker Schmidt betont: "Wir freuen uns, dass die Stadt und der Gemeinderat uns das nötige Vertrauen entgegen bringen. Wir arbeiten jetzt seit drei Jahren unentgeltlich und ohne einen Gewinn aus Veranstaltungen auf unser Vereinskonto zu buchen. Wir tun das gerne, aber nicht, wenn wir dafür gescholten werden", sagt Schmid.

Die nächst Veranstaltung des Kulturbeutel ist bereits in Vorbereitung: Am 7. November gastiert der Sänger und Gitarrist Axel Deyda mit "Groovy acoustic music at its best!" auf der Straußenfarm.