Behördengang: Ausgleichskonzept liegt ab Dienstag, 6. September aus / Erörterungstermin 23. Oktober

Blumberg. Das überarbeitete Ausgleichskonzept liegt ab Dienstag, 6. September, bis einschließlich 4. Oktober in Blumberg im Rathaus II in der Hauptstraße 52 im erste Obergeschoss zur Einsicht aus.

Im gleichen Zeitraum liegen die Unterlagen auch in den Rathäusern Hüfingen, Donaueschingen und Geisingen aus.

Jeder, dessen Belange durch das neue Ausgleichskonzept berührt werden, kann bis zum 19. Oktober Einwendungen schriftlich oder mündlich Einwendungen erheben: bei der Stadt Blumberg oder beim Regierungspräsidium Freiburg, Referat 82 – Forstdirektion, Bertoldstraße 43 in 79098 Freiburg.

Der neue Erörterungstermin, auf dem etwaige Einwendungen behandelt werden und über die Annahme des Konzepts entschieden wird, ist am Montag, 23. Oktober, ab 9.30 Uhr im Regierungspräsidium Freiburg in der Bissierstraße 7 im Konferenzraum.

Der Wahlkreisabgeordneten und Landesjustizminister Guido Wolf hat in dieser Woche am Rand seiner Sommertour in Blumberg zum geplanten Windpark überrascht angemerkt, dass sich inzwischen ein großer Widerstand entwickelt habe, das Verfahren sei öffentlich in den Gemeinderäten behandelt worden.

Brief an Kretschmann

Im Landtag liege noch eine Petition, über die der Petitionsausschuss befinden müsse. "Ich weiß, dass das Thema Waldumwandlung noch erhebliche Fragen aufwirft", sagte Wolf. Das Regierungspräsidium müsse letztlich entscheiden. Seiner Meinung nach sei das Verfahren offen. Klaus Meilhammer aus Riedöschingen hat unterdessen einen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die Abgeordneten Thorsten Frei, Guido Wolf, Landrat Sven Hinterseh und an alle Bürgermeister rund um die Länge geschickt.

Darin heißt es: "Sehr geehrter Herr Kretschmann, nicht weit von ihrem Heimatort soll der Windpark Länge-Ettenberg entstehen. Das wird zukünftig die Aussicht von Riedöschingen auf die Länge sein und das, obwohl wir bereits heute fast 60 Prozent aus erneuerbaren Energien (Wasserkraft) haben. Sollte dies Wirklichkeit werden, dann muss die Politik die Verantwortung über diesen sinnlosen Windpark übernehmen. Hier werden Menschen rund um die Länge ihrer Heimat beraubt." Und wenn dies dann heraus komme, "dann werden sich die Menschen auflehnen und leider sind es dann wieder die nicht demokratischen Parteien, die in Scharen Mitglieder bekommen. Stoppen sie diesen Wahnsinn!" Beigefügt hat er eine Visualisierung, wie der Windpark auf der Länge künftig von Riedöschingen aus aussehen werde.