Die Feuerwehr braucht für ihr Magazin eine komplette neue Lösung, die den modernen Standards gerecht wird. Foto: Freudig Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Architekten legen Konzepte vor / Mit Kreisbrandmeister besprechen

Immendingen. Der Neubau eines Feuerwehr-Gerätehauses auf dem freien Grundstück zwischen dem Omnibusbahnhof, den Bahngleisen und der Bundesstraße 311 ist am Montagabend ein weiteres Mal Thema im Immendinger Gemeinderat. Die im Mai beauftragten Architekten legen für das Projekt ihre drei Konzeptstudien vor. Die mit der Feuerwehr besprochenen Entwürfe sollen im Gremium beraten werden.

Der Gerätehausneubau ist bereits seit längerer Zeit ein kommunalpolitisches Thema. "Derzeit erfüllt unser Gerätehaus bei weitem nicht die Voraussetzungen, die ein Feuerwehrmagazin haben sollte", hatte Bürgermeister Markus Hugger vor wenigen Monaten im Gemeinderat betont. Damals ging es um die Beauftragung für die Konzeptstudien. Er verwies darauf, dass das jetzige Gebäude viel zu beengt sei und zu klein für moderne Feuerwehrfahrzeuge. Hinsichtlich des Standorts für den Neubau hatte man in der Vergangenheit unter anderem die ehemalige Halle des Textilwerks Schauenstein, das Gelände des ehemaligen Betonwerks oder auch das Neubaugebiet "Im Freizeitzentrum II" in Betracht gezogen. Alles hatte sich aber als nicht ideal erwiesen. Nicht zuletzt ist das Thema Gerätehaus auch Bestandteil der Gemeindeentwicklungsplanung. Daher wurde es bei den Vorberatungen schließlich als wenig sinnvoll erachtet, das Feuerwehrmagazin mitten in einem Wohngebiet unterzubringen.

Vielmehr hielt die Verwaltung das Geländedreieck beim Busbahnhof für wesentlich günstiger. Es sei gut angebunden und mitten im Ort, was für schnelle Feuerwehreinsätze von Vorteil sei. "Allerdings passt auf dieses Grundstück kein quadratisches Gebäude, sondern wir brauchen eine pfiffige Lösung für den Neubau", meinte Hugger im Mai mit Blick auf die vom Gemeinderat für 12 000 Euro in Auftrag gegebene Studie des Fachbüros Wieser, die dem Gremium vorgelegt werden soll.

Was den möglichen Baustart angeht, so erklärte Hugger, dass dieser parallel zum aufwändigen Schulprojekt und noch vor dem Zimmerer Bürgerhaus erfolgen müsse. Mit Hilfe der Vorplanung könne man sich bereits nach einer Förderung für das Magazin umschauen und das Projekt mit Unterstützung der Fördermittel schultern.

Am Montag muss der Gemeinderat nun allerdings zunächst die drei vorgelegten Entwürfe für das Projekt sichten und entscheiden, welche Auswahl getroffen wird und wie es weitergehen soll.

Außerdem müssen dann die grundlegenden Rahmenbedingungen mit den beteiligten Behörden und dem Kreisbrandmeister besprochen werden.

Derzeit verfügt die Feuerwehr Immendingen über ein Gerätehaus in der Ortsmitte. Der Feuerwehr gehören im Kernort und in Zimmern knapp 40 aktive Feuerwehrleute und rund 20 Jungfeuerwehrleute an. Die Wehr nutzt außerdem auch Teile des ehemaligen Textilwerks Schauenstein für die Fahrzeugunterbringung. Weitere Feuerwehrhäuser der Gemeinde existieren in Hattingen und in Ippingen. Die Abteilung aus Hintschingen besaß unlängst ebenfalls ein Gebäude, das sie jedoch aufgelöst.