Wolfgang Fricker, Nicole Diedrichsen und Carl Michael Ruyter blicken mit Zuversicht der Zukunft der evangelischen Kirchengemeinde entgegen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Pfarrerin Nicole Diedrichsen denkt in evangelischer Kirchengemeinde Hüfingen-Bräunlingen an Zukunft

Von Rainer Bombardi

Hüfingen/Bräunlingen. Pfarrerin Nicole Diedrichsen wird mit der evangelischen Kirchengemeinde Hüfingen-Bräunlingen ein lebendiges Haus erbauen, in dem die Gemeinschaft dank einem intensiven Gemeindeleben wächst.

Im ersten Gottesdienst in ihrer neuen Gemeinde begrüßte sie 14 neue Konfirmanden die mit ihr ab sofort im Unterricht bis Pfingsten ein Haus der lebendigen Steine errichten. Symbolisch legten die Konfirmanden damit für sich und die 39-jährige Pfarrerin den Grundstein in eine neue Lebensphase. Diedrichsen amtet für rund ein halbes Jahr als Pfarrerin in Probezeit. In dieser Zeit beabsichtigt sie mit ihrer Kirchengemeinde zusammenzuwachsen, um in der Folge im gegenseitigen Einverständnis mit dem Kirchengemeinderat als vollamtliche Pfarrerin tätig zu sein. Diedrichsen kam vor wenigen Wochen in Hüfingen an und fühlte sich auf Anhieb in ihrer neuen Heimat wohl. Nach dem Lehrvikariat am Kaiserstuhl und ihrer Tätigkeit in Schopfheim reizt sie an der dritten Wirkungsstätte ihrer beruflichen Karriere, vor allem die freundliche und warmherzige Art der Menschen. In einer lebendigen Stadt zu leben, die gleichzeitig Gemütlichkeit ausstrahlt, bezeichnet sie als ein persönliches Geschenk, das sich durch den liebenswerten Charakter der beiden Städte weiter festigt. "Mein aktives Wirken begann bereits mit dem neuen Schuljahr", berichtet Diedrichsen von sechs Klassen in denen sie bereits den evangelischen Religionsunterricht lehrt. Dabei begegnete sie in der Lucian Reich Schule auf eine top moderne Bildungseinrichtung welche die positiven Eindrücke der ersten Wochen weiter stärkte.

Der Terminkalender der examinierten Juristin und Theologin war in den ersten Wochen proppenvoll. Gespräche mit ihren katholischen Kollegen Manuel Grimm und Walter Eckert lassen erahnen, dass Diedrichsen ein Fan einer lebendigen Ökumene ist. In ihrer Freizeit bevorzugt die neue Pfarrerin das Wandern oder Musik machen. Oder sie trifft sich einfach nur mit Freunden zum geselligen Gespräch. "Sofern es meine Zeit erlaubt, hätte ich Lust in einem Chor zu singen", liebäugelt Nicole Diedrichsen mit einem Freizeitengagement. Überglücklich ist Kirchengemeinderatsvorsitzender Wolfgang Fricker, für den im Namen aller Mitglieder das Ende der über dreijährigen Vakanz, die Chance auf einen neuen Aufschwung darstellt.