Breitband: 345 Verträge geschlossen / 50 Prozent-Quote erreicht

St. Georgen (dvs). Dem Glasfaserausbau im Hagenmoos, im ersten Teil von Peterzell und in Teilen des Stadtgebiets steht nichts mehr im Weg, gab Bürgermeister Michael Rieger im Gemeinderat bekannt.

Angeschrieben wurden 717 Anlieger. Bis Anfang der Woche waren 345 Verträge abgeschlossen, obwohl noch gar nicht alle eingetroffen waren. Die erforderliche Anschlussquote von 50 Prozent wurde in allen Bereichen erreicht. "Ich bin sehr froh darüber, dass die Notwendigkeit des zukunftsfähigen Internets erkannt wurde", sagte Bürgermeister Michael Rieger erleichtert.

Die Stadt St. Georgen kann durch diesen Ausbau seine Attraktivität für mögliche Neubürger und auch Ansiedlung von neuem Gewerbe weiter ausbauen. "Wir müssen in allen Bereichen konkurrenzfähig bleiben, eine gute Internetverbindung ist in der heutigen Zeit unabdingbar", betonte der Bürgermeister.

Auch der Betreiber des künftigen Glasfasernetzes, die Firma Stiegeler IT aus Schönau, wird sein Angebot noch deutlich aufwerten. Anstelle der bisher versprochenen 50 MBit/s im Down- und zehn MBit/s im Upload werden künftig sogar 100 Mbit/s im Down- und 40 Mbit/s im Upload in Privathaushalten möglich sein. Diese Leistungssteigerung wird zum selben Tarifpreis angeboten, teilte die Stadtverwaltung gestern ergänzend mit.

Wer seine Unterlagen noch nicht abgegeben hat, soll sich unverzüglich beim Zweckverband Breitbandversorgung melden. Es wird dann geprüft, ob ein Nachreichen möglich ist, so die Stadtverwaltung.

Weiter warten müssen der Stockwald und Stockburg. Die Vorbereitungen für einen Anschluss ans schnelle Internet sind längst abgeschlossen. Die Einwohner mit Ortsvorsteher Ernst Laufer haben dabei große Eigenleistungen erbracht. Jetzt fehlt nur noch ein Signal aus Stuttgart. Darauf warten die Verantwortlichen seit Jahren.

Laut Rieger könnte die Bergstadt mittlerweile sogar die Glasfaserversorgung zur Not auch aus Eigenmitteln stemmen. Sie müsse aber Rücksicht auf Unterkirnach nehmen, weil diese das Vorhaben ohne Zuschüsse nicht schultern könne. Es wurde mit der Nachbargemeinde als Gesamtmaßnahme angemeldet. Nachfragen in Stuttgart sind bislang unbeantwortet.

Weitere Informationen: www.st-georgen.de/ glasfaserausbau