"Papiertheater Kamishibai" neues Projekt zur Leseförderung

Hondingen (hd). Mit dem "Papiertheater Kamishibai" verfügt die Stadtbibliothek über ein neues Projekt zur frühkindlichen Lese- und Erzählförderung und so stand im städtischen Kindergarten in Hondingen eine kleine Premiere an.

Es ist schon geheimnisvoll zu erfahren, was sich gut unter einem bunten Tuch versteckt auf dem Tisch befindet und so schauten die Drei- bis Sechsjährigen beim Beginn gespannt auf die kleine hölzerne Bilderbühne, die sich nach einem leisen Dreiklang für sie öffnete. Christiana Steger, die in der Stadtbibliothek regelmäßig "Literatur für Kinder" anbietet, erzählte die Geschichte von "Fridolin und Flöckchen" und zog, dem ruhigen Erzähltempo entsprechend, ein Bild nach dem anderen aus dem seltsamen Kasten. Foliert auf DIN A 3-Format hatten die Kinder die Möglichkeit alle Details besonders gut zu erkennen, anders als beim kleinformatigeren Bilderbuch. Dabei war die Erzählerin mit dem Buch in der Hand in direktem Blickkontakt zu den Kindern, die sie mit in die Geschichte hinein nahm.

Um Eifersucht und Neid, aber auch um Liebenswürdigkeit und Freundschaft ging es in der Geschichte von Jen Hill, die 2012 im Münchner Tulipan-Verlag erschien und von den Kindern mit großer Konzentration verfolgt wurde. Sehr angetan waren auch Kindergartenleiterin Cornelia Rösch-Hewer und die Erzieherinnen Gerlinde Giner und Bianca Kammerer von der Effizienz der kleinen Bühne. Hier haben alle Kinder viel Zeit, das Bild und die Sprache auf sich wirken zu lassen. Die Erzählerin passte den Ablauf der Geschichte den Kindern an, die sich mit Begeisterung auf diese neue Erfahrung einließen. Viele unterschiedliche Bilderbücher liegen, auf das "Kamishibai" vorbereitet, in der Fachstelle für das Bibliothekswesen in Freiburg vor und können von der Bibliothek geordert werden.