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Schullandschaft entwickelt sich / Größeres Mensa-Angebot / Stadtverwaltung unterstütztRektor Sven Schuh und sein Team

Die Blumberger Schullandschaft entwickelt sich. Zum 1. August tritt der Schulverbund mit dem Namen "Grund- und Werkrealschule Blumberg" in Kraft.

Blumberg (blu). Er umfasst 394 Mädchen und Jungen, davon 167 von der Scheffelschule als Werkrealschule und 227 Schüler von der Eichbergschule, der Grundschule. Mit dem neuen Schuljahr beginnt in der Blumberger Grundschule die Ganztagsschule. Die Mensa wird von drei auf fünf Tage ausgeweitet, sechs mobile Klassenzimmer aus Holz erstellt gerade die Firma Müller in Fützen. Die Ganztagsschule in Baden-Württemberg ist ein Modell, bei dem das Land an mindestens drei Tagen in der Woche ein durchgängiges Konzept von sieben bis acht Stunden vorgibt, von wann bis wann kann der Schulträger entscheiden.

Die Vorbereitungen in Blumberg sind weit gediehen: "Das Personal steht, das Konzept steht, der Zeitplan steht", berichteten gestern Schulleiter Sven Schuh und die stellvertretende Hauptamtsleiterin Daniela Götz bei einem Pressegespräch.

Stolz ist Daniela Götz, dass die Stadt Blumberg an fünf Tagen eine Schulkindbetreuung von 7.30 bis 16.30 Uhr anbietet, also neun Stunden, mehr als das Land für Ganztagsschulen vorgibt. "Uns war wichtig, das wir ein durchgehendes Konzept von der Krippe über die Kindergärten und Grundschulen haben." Und bald auch für die weiterführenden Schulen, immer von 7.30 bis 16.30 Uhr, "damit die Eltern sich darauf einstellen können, egal, wie alt ihr Kind ist." Inzwischen sind 36 der 227 Grundschüler an der Eichbergschule angemeldet, alle kommen aus der Kernstadt.

Der Unterricht beginnt mit einem zweistündigen Fachblock von 8.25 bis 9.55 Uhr, dann folgt eine bewegte Pause, wie Rektor Sven Schuh dies nennt, von 9.55 bis 10.15 Uhr, die der klassischen großen Pause entspricht. Von 10.15 bis 11.45 Uhr gibt es den zweiten Fachblock, danach kommt die nächste bewegte Pause, in der die Lehrer je nach individuellem Bedarf ein Spielangebot im Klassenzimmer oder ein Bewegungsangebot machen. Nach dem Mittagessen ist von 13.30 Uhr bis 14 Uhr Freispiel.

Hausaufgabenbetreuung und Übungen sind von 14 bis 14.40 Uhr, von 14.40 bis 15.25 Uhr folgen Ganztagsangebote vor allem in Sport und Musik. Wenn ein Kind mit den Hausaufgaben noch nicht fertig ist, hat es noch Zeit, weiter an den Arbeiten zu bleiben und sie zu erledigen, bis es nach Hause geht. "Das nimmt Spannung aus den Familien, sie können den Abend gemeinsam planen", weiß Sven Schuh.

Am 1. Juli beginnt Schulsozialarbeiterin Luisa Tersigni, geborene Lagonegro, an der Grundschule, die auch die Schulkindbetreuung leitet. Das Kollegium der Eichbergschule hat dann zwölf Kräfte und eine Referendarin. Eingestellt für die Ganztagsschule sind auch Erzieherin Stefanie Wittwer, die ein Ganztagsangebot macht, und Sabine Pfaff für ein Bewegungsangebot, das Team unterstützt Marian Teubert, der ein Freiwilliges Soziales Jahr leistet, zudem wurde ein sechsköpfiger ehrenamtlicher Stab an Betreuern aufgebaut.