Viele Gläubige besuchen Liturgiefeiern der Seelsorgeeinheiten

Von Erich Schüle

Blumberg/Fützen/Riedböhringen. Weihnachten stand in Blumberg und in den Stadtteilen im Zeichen der Friedensbotschaften. Es war kein Weihnachtsfest für die Ski-Pisten, umso mehr allerdings für die Herzen und die Menschen, die guten Willens sind. So durften sich die Seelsorger aus Blumberg, Riedöschingen und Riedböhringen über die gut besuchten Liturgiefeiern gefreut und als ihr persönliches Weihnachtsgeschenk gewertet haben.

Mit der feierlichen Verkündigung der Frohbotschaft von der Geburt Christi durch die Seelsorger und Lektoren, begannen in der Heiligen Nacht die besinnlichen Feiern. Die mahnenden Worte der Priester in ihren Predigten galten in diesen Tagen aber auch allen die guten Willens sind, das friedliche Miteinander von Weihnachten auch darüber hinaus zu pflegen.

Pfarrer Karlheinz Brandl meinte in seiner Ansprache, alle Menschen möchten Weihnachten in Frieden und Harmonie verbringen, doch wie vor 100 Jahren (Weltkrieg 1914/18) auf dem Schlachtfeld in Frankreich, als sich im Zauber der Weihnacht Chancen für den Frieden auftaten, sei diese Chance leider nicht nachhaltig genutzt wurden. Daran habe sich bis heute auf der ganzen Welt nichts geändert, weil sich Spaltung, Hass und Krieg nicht aus den Herzen der Menschen verbannen lasse. So hätte auch Papst Franziskus bei seinem Besuch in Israel mit mahnenden Worten an die Verantwortlichen appelliert: "Frieden zu schaffen ist schwierig, aber ohne Frieden zu leben ist eine Qual."

Ähnliches meinte auch Pfarrer Peter Walter in seiner Ansprache, das im Evangelium zu lesen sei: "Es war kein Platz für Ihn da" – und diese Ablehnung gipfelte schließlich am Kreuz auf Golgota, und dies gelte vielerorts leider auch bis zum heutigen Tag. Bereits in der Heiligen Nacht hatte Pfarrer Erwin Roser, Riedböhringen verkündet, in der Sternstunde von Bethlehem habe der Messias den Menschen als Geschenk seine immer währende Liebe angeboten, und so gelte die Botschaft des Engels auch heute noch für alle Gläubigen: "Fürchtet Euch nicht, denn ich verkünde Euch große Freude, denn heute ist der Stadt Davids (der Welt) der Retter geboren, Christus der Herr."

Die Heilige Messe in Fützen zelebrierte Pfarrer Karlheinz Brandl zusammen mit Pfarrer i.R. Julius Dreher. Die Schola unter der Leitung von Renate Günthner, die auch als Solistin auftrat, begleitete die Gebete mit ihren Gesängen. Jessica Spieß an der Orgel setzte mit der Toccata und Fuge in F-Dur von D. Buxtehude einen effektvollen Schlusspunkt.

Die Messfeiern in den anderen Stadtteilen wurden ebenfalls von den Kirchenchören und Musikkapellen begleitet. In St. Andreas sang am zweiten Weihnachtsfeiertag der Männergesangverein Blumberg unter der Leitung von Theodor Kürner festliche und stimmungsvolle Lieder.