Betrifft: Artikel "Fast schon freie Fahrt für Stadtbus" und das Konzept

Betrifft: Artikel "Fast schon freie Fahrt für Stadtbus" und das Konzept der Stadt Donaueschingen. Sicherlich sind die Überlegungen zum neuen Stadtbus-Konzept von Verwaltung und Gemeinderat gut gemeint. Dennoch sollten erhebliche Schwachstellen in der Summe nachdenklich stimmen und zu weiteren Untersuchungen auffordern: Die Stadtteile, einschließlich Aufen und Allmendshofen, ebenso die Klenkenreute und die Bühlstraße sind genauso wenig angebunden, wie hoch frequentierte Stadtpunkte wie Aldi oder das Donaucenter. Die Bewohner der Innenstadt gehören generell nicht zu den Fahrgästen. Weniger als die Hälfte der Donaueschinger Bürger kommen somit als potenzielle Nutzer in Frage. Das Büro Hüsler verweist auf Referenzen in Lemgo und Dornbirn; das von Hüsler dort entwickelte Konzept ist perfekt. Beide Städte sind allerdings von deren Einwohnerzahl (über 40000) und Struktur (Studentenstädte) her nicht einmal ansatzweise mit Donaueschingen vergleichbar. Es verbietet sich also, Analogien herzustellen. Die drei geplanten Busse mit zehn Meter Länge fahren parallel und ununterbrochen mindestens zwölf Stunden täglich durch Donaueschingen. Hinzukommen soll ein weiterer Schulbus. Die CO2-Emmissionen sind erheblich und wären allenfalls dann zu rechtfertigen, wenn eine sehr große Auslastung sprich Nutzerfrequenz vorhanden wäre. Eine Marktanalyse, wie viele Menschen unter welchen Bedingungen überhaupt bereit wären, in Donaueschingen auf Busse umzusteigen, wurde nicht gemacht. Da aus meiner Sicht eine im Verhältnis stehende Mindestauslastung der in dieser Form konzipierten Buslinien keinesfalls möglich ist, halte ich vor einer Entscheidung die Erhebung und Analyse empirischer Daten für dringend geboten.   Toni Schuhmacher Donaueschingen