Die neuen Fünftklässler zusammen mit einigen Sechstklässlern sowie Rektor Sven Schuh und den Lehrerinnen Petra Schilling und Laila Siebel. Foto: Baltzer Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Acht Fünftklässler starten ins neue Schuljahr / Zahlen an der Werkrealschule gehen zurück

Gerade einmal acht Schüler sind von ihren Eltern zum neuen Schuljahr an der Werkrealschule Eichberg (früher Scheffelschule) angemeldet worden – was für eine eigene Klasse natürlich nicht ausreicht.

Blumberg (bal). Darauf hat Rektor Sven Schuh reagieren müssen. Und zwar mit der Zusammenlegung von fünfter und sechster Klasse.

Dabei handele es sich eigentlich nicht um ein Experiment, machte er bei der kleinen Begrüßungsfeier für die neuen Fünftklässler deutlich.

Pädagogisches Angebot dringend notwendig

An anderen Schulen seien bereits Erfahrungen in dieser Hinsicht gesammelt worden, "die wir hier an unserer Werkrealschule nutzen wollen". Schüler beziehungsweise deren Eltern seien zu allen Zeiten bereit, den Bildungsweg über die Werkrealschule zu nutzen.

Dem müsse auch an seiner Schule Rechnung getragen werden, so Schuh. Und rein pädagogisch gesehen sei ein derartiges Bildungsangebot auch weiterhin dringend notwendig.

Außerdem gelte es zu berücksichtigen, dass die Werkrealschule Eichberg im Laufe eines Schuljahres die Rückläufer von Gymnasien und Realschulen aufzufangen habe. "Wir sind eine Schule auch für Spätentwickler, da unsere Förderungsmöglichkeiten anders als an anderen Schulen sind", sagte Schuh.

Und wie funktioniert die Zusammenlegung zweier Jahrgangsstufen im Schulalltag? In den Hauptfächern werden die Fünftklässler getrennt von ihren älteren Klassenkameraden unterrichtet, sagt Schuh. Dasselbe gelte, wenn ein neues Thema angegangen werde. Bei der Ausarbeitung eines Themas gehe es dann aber gemeinsam zur Sache, so Schuh.

Bei der Willkommensfeier erläuterte Schuh den Betroffenen das System der Kombi-Klasse und an seine Schüler gewandt: "Ihr dürft im Klassenverbund zusammenarbeiten und könnt euch dabei gegenseitig helfen. Es entstehen klassenübergreifend gleich von Anfang an Freundschaften, die oftmals viele Jahre andauern."

Danach waren die Sechstklässler an der Reihe, die ihre neuen Mitschüler Aron, Roni, Volkan, Leon, Berat, Teodora, Seyda-Sena und Hyronimus mit einer kleinen Schultüte und mit Gesang begrüßten. Außerdem wurden den Kindern ihre Klassenlehrerin Petra Schilling, die Konrektorin Laila Siebel und die Schulsozialarbeiterin Heike Schrempp vorgestellt.