Der Chor "Eingestimmt" erfreute am Sonntagabend erneut in der Hondinger Kirche mit einem abwechslungsreichen Konzert. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Chor "Eingestimmt" begeistert in voll besetzter Hondinger Kirche / Sarah Limberger leistet ganze Arbeit

Von Gernot Suttheimer

Hondingen. Erneut hatte der ökumenische Chor "Eingestimmt" aus Blumberg in die katholische Kirche St. Martin in Hondingen zu Liedern und Texten im Advent eingeladen und wieder waren fast alle Sitzmöglichkeiten belegt.

Die von Moderator Achim Happle unter dem Motto "Immer, wenn es Weihnacht wird" angekündigte Ablenkung vom Adventsstress gelang vortrefflich. Susanne Deschle trugt besinnliche Texte vor und der Chor ergänzte diese unter Leitung von Sarah Limberger mit bekannten adventlichen Weisen. Zunächst sangen die Frauen, ergänzt durch die beiden Männerstimmen, "Immer wenn es Weihnacht wird", um dann das russische Lied "Bajaschki Baju" anzustimmen. Das Frauenensemble trug zusammen mit Susanne Deschle "I have a Dream" vor. Die nächsten Stücke des Gesamtchores befassten sich mit dem "heil’gen Stern", Licht und Californischen Träumen, Eichendorffs Gedicht "Weihnachten" kam bei den Zuhörern ebenso gut an, wie Rilkes "Advent". Besonders ragte der "Earth Song" von Michael Jackson heraus, den Rezitatorin und Ensemble eindrucksvoll gestalteten. Verschiedene Chorwerke begleitete Wolfgang Tscholl mit stützenden Gitarrenakkorden. Mathias Vatter zeigte sich als verlässlicher Klavierpartner. So wurden die schottische Weise "Greensleeves" und die Hymne an die Nacht von Beethoven zu einem ganz besonderen Erlebnis. Der Chorsatz "Es wird scho glei dumper" und der Andachtsjodler brachten Adventsgrüße aus Tirol. Insgesamt studierte Sarah Limberger binnen dreier Monate 17 Lieder für das Adventskonzert ein.

Das anspruchsvolle Stück "The Rose" bereicherten Sylvia Fischer und Angela Tscholl als Gesangssolistinnen. In dem Gedicht "Weihnachtszauber" erinnerte Susanne Deschle an die Kindheit in erwartungsvoller Zeit. Trotz der Kühle im Kirchenschiff hätte man dem Chor gerne noch länger gelauscht, doch mit Händels "Joy to the world" und "Feliz navidad" neigte sich das Konzert dem Ende zu. Für die heftig applaudierenden Zuhörer gab es noch zwei Zugaben.