Foto: Bartler-Team

Eggäsli-Zunft veranstaltet am Rosenmontag 16. Wettbewerb. Bunte Auftritte in der Buchberghalle.

Blumberg-Fützen - Beim 16. Männertanzwettbewerb der Eggäsli-Zunft Fützen schlugen am Rosenmontag nicht nur Wogen, sondern auch die Beine in der vollen Buchberghalle hoch.

Im toll geschmückten Saal brannte förmlich die Luft, und die alte gute Bühne wurde zu den Brettern der Welt. Drei illustre Formationen tanzten um die Krone. Besonders beim Auftritt des Titelverteidigers "Horrscht" aus Waldhaus gab es kein Halten mehr. Bei ihrem dritten Sieg in Folge hoben die feschen Jungs aus dem Schwarzwald förmlich ab und setzten mit ihren verwirrenden Schrittkombinationen echte Maßstäbe. Ihr Hattrick wurde enthusiastisch gefeiert. In Lederhosen gaben sie schon vor ihrer filmreifen Show in der Halle den Ton an.

Nichts aus dem Ruder lief bei der Vorstellung der einheimischen Ranzengarde des Narrenrates. Die neun gut genährten Matrosen hielten auf Santiano-Klängen den Schritt. "Es gibt nur Wasser, Wasser, doch wir brauchen Rum", war ihre durstige Botschaft, und sie eroberten sich den zweiten Platz.

Kathrin Gleichauf hatte ihre harten Jungs wieder einmal so richtig in Schwung gebracht.

Die Lokalmatadoren des "Herdäpfelkär" überzeugten als wilde Indianer. Ihre Mischung aus Regen- und Befruchtungstanz ließ den Saal förmlich abheben. Mit kämpferischem Kriegsgeheul fegten sie über die Bühne, und ihre große weibliche Fanschar war völlig aus dem Häuschen. Das Trainerduo mit Lina Kaiser und Sabrina Werner hatte ganze Arbeit geleistet.

So gab es bei diesem Wettbewerb, der erst nach Mitternacht mit der Zugabe des alten und neuen Champion sein Ende fand, nur Sieger. Narrenvater Stefan Schmid lief ebenfalls zur Hochform.

Drei Guggenmusiken mit den Betzitlüter aus Tiengen, den Stadtbachschränzer aus Waldshut sowie den Geissenguggis aus Weizen sorgten für weitere Stimmung. Als eine reine Hitmaschine entpuppten sich die "Picollos", die für eine volle Tanzfläche sorgte.

So mancher Bewegungskünstler wie SG-Torjäger Philipp Gleichauf schwebte als Batman durch die Lüfte. Im Teufelshäs präsentierte sich Fützens Fußballtrainer Tobias Pozar ebenfalls in höllischer Form. So griff an diesem tollen Abend ein närrisches Rädchen in das andere, und alle Besucher aus Nah und Fern kamen voll auf ihre Kosten.