Renate und Gottfried Heer aus Nordhalden feiern heute goldene Hochzeit

Nordhalden (cis). Gottfried Heer und seine Frau Renate geborene Fluck feiern am heutigen Freitag ihre Goldene Hochzeit. Ein echtes Nordhalder Kind ist Gottfried Heer, der im Haus "Im Rubis" zur Welt kam und noch heute in seinem Elternhaus lebt.

Renate Heer kam als kleines Mädchen mit acht Jahren nach Nordhalden, und beide besuchten die Schule, die damals noch im kleinen Ort war. Nach dem Schulabschluss nahm Gottfried Heer im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb die Arbeit auf und besuchte eine weiterführende berufliche Schule in Tengen. Drei Semester folgten an der Landwirtschaftsschule in Engen, und an der Bauernschule in Tiengen vervollständigt der Jubilar seine Ausbildung.

Nach dem Schulabschluss übernahm auch Renate Heer Arbeit in der elterlichen Landwirtschaft. "Man kannte sich schon von der Schulzeit her über Jahre, das Dorf war ja übersichtlich", erinnert sich das Ehepaar. "Und dann hat es halt gefunkt, wie man so sagt." Am 20. Februar 1965 wurden die beiden von Pfarrer Schmidt in der altkatholischen Sankt Johannes-Kirche in Kommingen getraut. Seitdem lebt das Ehepaar im damals ganz neu umgebauten Haus.

Trotz der vielen Arbeit blieb beiden Eheleuten noch Zeit für zusätzliches Engagement. So ist Renate Heer seit langem aktives Mitglied bei den Landfrauen; Gottfried Heer war 40 Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr Nordhalden. Dazu hat er als Ortschaftsrat 30 Jahre lang kommunalpolitische Entscheidungen mit getroffen und saß lange im Vorstand der Maschinengenossenschaft Nordhalden.

Aber es blieb auch noch Zeit für den sprichwörtlichen "Spaß an der Freud". Gottfried Heer ist Gründungsmitglied der Narrenzunft "Randenwölfe", heult seit 1966 kräftig im "Wolfsrudel" mit und war über 40 Jahre hinweg aktiv auf der Bühne; seine Vorträge hatten es in sich. Seit vielen Jahren pflegt das Ehepaar Heer noch ein weiteres Hobby. Beide lieben den Chorgesang und sind langjährige aktive Mitglieder im Gesangverein "Eintracht", bei dem Gottfried Heer zudem 25 Jahre Vorsitzender war.

So ist nicht verwunderlich, das am morgigen Samstag um 14 Uhr der Gottesdienst, der wie vor 50 Jahren in der altkatholischen Kirche in Kommingen stattfindet, vom gemischten Chor "Eintracht" mitgestaltet wird. Auch bei der folgenden Feier mit den zwei Söhnen, ihren Familien, den drei Enkelkindern, Verwandten, Freunden und Bekannten wird die "Eintracht" gewiss noch manches Lieblingslied singen.