Einige Bürger stellen dem Ortschaftsrat Fützen aktuelle Fragen. Foto: Suttheimer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Abstimmung in der Sitzung in Fützen verschoben / Offensichtlich kein Bebauungsplan

Blumberg-Fützen. Erstmals in dieser Legislaturperiode befasste sich der Ortschaftsrat Fützen bei einer öffentlichen Sitzung mit einem Baugesuch. Der Grund liegt darin, dass das Gremium mit dem geplanten Vorhaben nicht einverstanden ist, wie Ortsvorsteher Georg Schloms am Mittwochabend im Bürgersaal betonte. Das Bauvorhaben sollte gestern im Gemeinderat behandelt werden.

Der Tagesordnungspunkt wurde jedoch auf den 31. Januar verschoben, weil man zunächst die Stellungnahme des Kreisbaumeisters abwarten möchte. "Wir können zwar nicht darüber entscheiden, hoffen aber, dass unsere Meinung berücksichtigt wird", sagte Schloms.

Einstimmig verschob der Ortschaftsrat seine Abstimmung über das Bauvorhaben auf seine nächste Sitzung. Es geht um ein Wohnhaus Am Reidelbach 1, das innerorts im Rahmen der Abrundungssatzung in der Nähe des Dreschschuppens errichtet werden soll.

"Ein Bebauungsplan existiere hier nicht", erklärte Schloms. Der Grundstückserwerber will ein Wohnhaus mit Garage und Terrasse im Obergeschoss errichten. Das Gebäude soll mit einem Flachdach versehen werden. Eine 45 Meter lange Stützwand soll das rund 28 Meter lange Gebäude vom Hang abgrenzen.

Stadt- und Ortschaftsrat Jürgen Fischer begrüßte ein solches Bauvorhaben grundsätzlich. Ein Wohnhaus mit solchen Dimensionen und einem flachen Dach füge sich seines Erachtens aber nicht ins Ortsbild ein. Ein Bebauungsplan würde ein solches Gebäude nicht zulassen. Der Bauherr sollte für das schwierig zu bebauende Grundstück einen neuen Vorschlag vorlegen. Die stellvertretende Ortsvorsteherin Mathilde Gleichauf schloss sich dem an. Das Haus füge sich nicht in das Ganze ein. Ortschaftsrat Martin Braun meinte, der obere Stock sei mit den geplanten 16 Metern nicht zu groß. Aber die übrigen Maße seien für ihn problematisch. Die Bedenken des Ortschaftsrats werden im Protokoll festgehalten, erklärte der Ortsvorsteher. Dieses soll dann auch Stadtbaumeister Uwe Veit erhalten.

In der Bürgerfragestunde ging es zunächst um den Weg am "Äußeren Brunnen". Vor allem am Rand sei dieser voller Schlamm. Schloms erklärte, die Querentwässerung dort sei schon seit 2015 in Planung und werde auch 2018 im Haushaltsplan stehen. Die verstopfte Rinne soll richtig an den Weg angeschlossen werden. Ilse Werner fragte nach der Heizung im Haus des Landfrauenvereins Fützen. Die Stromkosten für die Beheizung seien enorm hoch. Sobald die Hallenküche fertig sei, werde das Heim an die Reihe kommen, sagte Schloms. Das Geld soll im Stadthaushalt 2018 stehen, der am 8. März verabschiedet werden soll.

Dank von Jürgen Fischer

Jürgen Fischer dankte den Vereinen für ihr Engagement bei der Küchensanierung und will zur Einweihungsfeier Getränke spendieren. Jetzt stehe die Sanierung der Elektro- und Heizanlage in der 1973 gebauten Buchberghalle an, erklärte Schloms. Dann könnten erst die Toiletten saniert werden.

Dazu zählen der Bau des Feuerwehrgerätehauses, das Vollenden der Küchensanierung in der Buchberghalle, das Erneuern der Elektro- und Heizungsanlagen, eine neue Heizung für das Landfrauenheim, die Querentwässerung am "Äußeren Brunnen", Verschönerungsarbeiten im Bürgersaal mit neuen Lagermöglichkeiten, die Sanierung des Schulhauses und der Hallentoiletten.