Kriminalhauptkommissar informiert über Einbruchsicherung / Diebe schlagen gern am Wochenende zu

Von Gernot Suttheimer

Kommingen. Nach einer Verringerung nehmen die Einbrüche in Privathäuser und Firmen im Schwarzwald-Baar-Kreis in jüngster Zeit wieder leicht zu, sagte Kriminalhauptkommissar Franz Link bei seinem Vortrag über das Thema Einbruchsicherung.

Die Landfrauen Kommingen luden dazu ein und eine stattliche Zahl von Zuhörern auch aus anderen Ortsteilen war ins Gemeinschaftshaus gekommen. Die Lage sei zwar nicht dramatisch, aber die Bevölkerung sei dazu aufgerufen, wachsam zu sein und Vorkehrungen zu treffen. Das gelte auch für Ortschaften wie Kommingen, das an einer belebten Bundesstraße liegt.

Über Schutzmaßnahmen gab der Beamte vom Referat Prävention der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Tuttlingen mit Sitz in Villingen reichlich Auskunft. Die günstigste Zeit für Einbrecher aller Art sei zwischen zehn und 21 Uhr mit dem Schwerpunkt Donnerstag bis Samstag. Auch am frühen Abend eines Wochenendes versuchen Diebe in verwaiste Anwesen einzudringen, um wertvolle Dinge zu stehlen.

Teure Geräte und Maschinen landen dann oft auf dem Balkan und werden dort sogar im Internet angeboten. Schwachstellen seien ebenerdige Balkon- und Eingangstüren. Abschließbare Fenstergriffe seien unwirksam, nur ein Pilzkopfbeschlag verhindere den Einbruch.

Bei allen Maßnahmen sei wichtig, dass Fenster und Türen mindestens der Widerstandsklasse RC2 im Haus eingebaut werden. Für ältere Fenster gibt es Zusatzschlösser oder Vergitterungen.

Ohne Klemmverschluss sei auch ein Rollladen nicht sicher. Alarmanlagen seien eher für Betriebe geeignet. Am Besten sei es jedoch, wenn die Nachbarn aufmerksam sind. Auch ein gut erzogener Wachhund sei sinnvoll. Die Polizei berät auf Wunsch kostenlos vor Ort.

Weitere Informationen: Telefon 07721/60 13 14, Internet www.k-einbruch.de