Ernst Bausch verstarb am 30. Januar Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Der Transportunternehmer starb bereits am 30. Januar im Alter von 88 Jahren

Blumberg- Hondingen (blu/pat). Hondingen trauert um Ernst Bausch. Ernst Bausch wuchs in Hondingen mit vier Geschwistern auf. Im Ort war er angesehen, sein Wort galt. Er hat viel aufgebaut, sich selbst aber nie in den Mittelpunkt gestellt.

Als 17-Jähriger wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1946 arbeitete er in der elterlichen Landwirtschaft, 1948 machte er sich als Viehhändler selbstständig 1950 gründete er die Firma "Fuhrbetrieb mit Viehhandel Bausch". Jahrelang fuhr er Papierholz in die Papierfabrik Albbruck. Seinen Fuhrpark vergrößerte er auf mehr als 15 verschiedene Lkw-Gespanne.

1955 lernte er in Neukirch seine Frau Maria-Magdalena Lux kennen, sie arbeitete auf dem dortigen Viehmarkt als Tierarztassistentin. 1959 heirateten sie. Sie war sein Lebensglück, in der Familie und im Betrieb. Aus der Ehe gingen vier Kinder und zehn Enkel hervor. Im Mai 2009 wurde Goldene Hochzeit gefeiert.

Der Viehhandel wurde 1968 aufgegeben, der Fuhrbetrieb wurde dagegen stetig vergrößert, mit dem Neubau einer Lkw-Halle 1975 erweitert und 2001 an die Söhne Josef und Roland übergeben. Ernst Bausch war Ehrenmitglied im Musikverein und viele Jahr Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr. Sein Wissen und seine Erfahrung brachte er auch jahrelang im Pfarrgemeinderat ein. Mit Leib und Seele war er Jäger. Mit seinem Enkel Andreas, der diese Tradition fortführt, verbrachte er viele Stunden im Wald. Aufmerksam verfolgte er noch immer auch das aktuelle Tagesgeschehen in der Zeitung und im Fernsehen.

Ortsvorsteher Horst Fürderer würdigt Ernst Bausch so: "Auf die Unterstützung durch ihn und seine Firma konnte ich mich als Ortsvorsteher jederzeit verlassen. Mit ihm geht ein Stück Hondingen verloren." Die Beerdigung ist am Freitag, 12. Februar, 14 Uhr, auf dem örtlichen Friedhof.