Städtischer Seniorennachmittag lockt viele Besucher / Sechs Kindergärten bieten muntere Auftritte

Von Gernot Suttheimer

Blumberg. Der vierte städtische Seniorennachmittag versammelte viele Bürger über 60 Jahre aus allen Stadtteilen in der Blumberger Stadthalle. Sechs Kindergärten erfreuten die Besucher mit ihren munteren Auftritten.

Das Helferteam leistete ganze Arbeit, sorgte in der Halle für herbstliche Dekoration und las den Gästen ihre Wünsche von den Augen ab. Zu Beginn hieß der Sophie-Scholl-Kindergarten die Besucherschar mit einem fröhlichen "Hallo" willkommen.

Bürgermeister Markus Keller begrüßte gut gelaunt die Gäste "knapp über 30" und stellte fest, dass sie als erfahrene Sitzer die neuen Tische und Stühle als erste Tester ausprobieren dürften. Er verwies darauf, dass ein Fernsehteam Aufnahmen für die Stadtpräsentation macht. Den wartenden Kindern überreichte Keller persönlich kleine Leckereien.

In Vertretung der örtlichen Kirchen las der Alt-katholische Pfarrer Stefan Hesse aus Kommingen eine Befreiungsgeschichte vor. Darin ging es um einen Zirkuselefanten, dem es trotz großer Kraft und Energie nicht in den Sinn kam, sich von seinem kleinen Pflock loszureißen und zu fliehen. Als er ein kleiner Elefant war, habe es sich bei ihm eingeprägt, dass er dem Pflock nicht entkommen könne. Seine große Kraft sei erst später gekommen. Da hatte er sich bereits an die Fußfessel gewöhnt. So gehe es auch vielen Menschen, meinte Hesse. Manche Fesseln hätten sie sich angeeignet. Im Alter sollte der Mensch alte Pflöcke neu bewerten.

Der städtische Kindergarten Riedöschingen trug ein fröhliches Lied vor. Die Kinder aus Riedböhringen sangen bewegt zur Gitarre und forderten zum Frohsinn auf. Der Kindergarten Epfenhofen führte einen bunten Regentanz auf. Die kleinen Besucher des evangelischen Kindergartens stampften kräftig mit ihren Füßen zu ihrem ganz modernen Sprechgesang. Der katholische Kindergarten begeisterte mit einem ansteckenden Freudentanz. Sandra Zeller sorgte dafür, dass alle Kinder zu ihrer süßen Belohnung kamen.

Bürgermeister Markus Keller bedankte sich mit Blumen bei Monika Schmid, Brigitte Jettkandt und Irene Reize für die Leitung des ökumenischen Helferteams. Jetzt waren die Senioren selbst an der Reihe. Unter Begleitung von Joachim Behrendt am Akkordeon sangen sie bekannte Volkslieder. Dann durfte, wer wollte, das Tanzbein schwingen. In guter Stimmung mit Liedvorträgen von Joachim Behrendt klang dieser familiäre Nachmittag aus.